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„Angriff auf Millionen Sparer" - Lindner kontert Habeck

Es ist ein Konter mit Ansage: Nur wenige Stunden nachdem Wirtschaftsminister Robert Habeck Sozialabgaben auf Kapitaleinkünfte ins Spiel brachte, präsentiert die FDP ihr Gegenkonzept. „Ein Angriff auf Millionen Sparer“ - mit diesen scharfen Worten weist Ex-Finanzminister Christian Lindner den Vorstoß seines grünen Kabinettskollegen zurück.
Der FDP-Chef setzt stattdessen auf eine Aktien-Offensive. In einem auf Linkedin veröffentlichten 10-Punkte-Plan skizzieren die Liberalen ihre Vision einer aktienbasierten Altersvorsorge nach schwedischem Vorbild. Das Timing des Vorstoßes ist kein Zufall, er markiert eine klare Gegenpositionen zu Habecks Plänen.
Weitreichende Reformvorschläge
Die FDP-Pläne gehen deutlich über kosmetische Änderungen hinaus. Kernpunkt ist die Einführung einer echten Aktienrente, bei der ein Teil der Rentenbeiträge in einen unabhängig verwalteten Fonds fließen soll. Auch die private Vorsorge soll gestärkt werden, etwa durch ein „Lindner-Depot“mit steuerlicher Förderung.

1.200% Rendite in 20 Jahren?
Bemerkenswert: Die Liberalen wollen die Spekulationsfrist für private Veräußerungsgeschäfte aus Wertpapieren wieder einführen und die Verlustverrechnung innerhalb der Abgeltungsteuer vollständig freigeben. Zudem möchte Lindner Krypto-ETFs zulassen, um mehr Möglichkeiten zur Diversifikation zu schaffen und die nationale Finanzbildungsstrategie vorantreiben.
Mit ihrem Vorstoß hat die FDP die Debatte um die Zukunft der Altersvorsorge in Deutschland neu befeuert. Es dürfte nicht der letzte Aufschlag in dieser Diskussion gewesen sein.