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Das sind die Pläne des Amundi-Chefs Christian Pellis (2024)

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Christian Pellis führt seit drei Jahren Amundi Deutschland und hat den Vermögensverwalter in der Zeit umgebaut. Die Assets under Management haben sich beinahe verdoppelt, es gab Übernahmen, der ESG-Hype ebbte ab und der Siegeszug der Private Markets begann. Doch wie geht Amundi mit dem wachsenden Kostendruck in der Branche um? Welche Rolle spielen aktives Management und ETFs? Und was muss sich in Deutschland beim Thema Altersvorsorge ändern? Pellis nimmt Stellung – und verrät, was er als Finanzminister anders machen würde.
DAS INVESTMENT: Herr Pellis, beginnen wir mit den nüchternen Zahlen. Amundi Deutschland hat in den drei Jahren unter Ihrer Führung die Assets under Management von 64 auf rund 123 Milliarden Euro fast verdoppelt. Wie ist das gelungen?
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Christian Pellis führt seit drei Jahren Amundi Deutschland und hat den Vermögensverwalter in der Zeit umgebaut. Die Assets under Management haben sich beinahe verdoppelt, es gab Übernahmen, der ESG-Hype ebbte ab und der Siegeszug der Private Markets begann. Doch wie geht Amundi mit dem wachsenden Kostendruck in der Branche um? Welche Rolle spielen aktives Management und ETFs? Und was muss sich in Deutschland beim Thema Altersvorsorge ändern? Pellis nimmt Stellung – und verrät, was er als Finanzminister anders machen würde.
DAS INVESTMENT: Herr Pellis, beginnen wir mit den nüchternen Zahlen. Amundi Deutschland hat in den drei Jahren unter Ihrer Führung die Assets under Management von 64 auf rund 123 Milliarden Euro fast verdoppelt. Wie ist das gelungen?
Christian Pellis: Wir sind in allen Bereichen gut diversifiziert aufgestellt und bedienen alle wichtigen Kundengruppen – von der Privatbank über den institutionellen Investor bis zum Wholesale-Partner. Wir sehen uns als Lösungsanbieter für unsere Kunden, sei es klassisch aktiv gemanagt, passiv, in Aktiv/Passiv-Portfolios oder durch Geldmarktfonds. Ein zweiter wichtiger Faktor war die Übernahme von Lyxor vor zwei Jahren. Damit haben wir nicht nur unser passives Geschäft und ETF-Angebot ausgebaut, sondern auch mehr als 20 Milliarden Euro an Assets gewonnen. Diese Kombination aus organischem und anorganischem Wachstum, kombiniert mit einem gewachsenen Produktangebot, war der Schlüssel.
Wenn Sie auf diese drei Jahre zurückblicken: Was hätten Sie im Nachhinein anders gemacht?
Pellis: Sicherlich gibt es immer Dinge, die man rückblickend mit mehr Informationen vielleicht anders entschieden hätte. Im Bereich der Private Markets fehlte uns etwa lange Zeit ein Angebot, hier waren andere Asset Manager flinker. Das haben wir mit der Übernahme von Alpha Associates vor einigen Monaten nachgeholt, die im Bereich der Multi-Management tätig sind, einem vielversprechenden Teilmarkt.
Wie groß ist das Potenzial für Amundi in diesem Segment? Und welche Rolle spielen alternative Anlagen in Ihrem Produktportfolio heute und in Zukunft?
Pellis: Private Markets sind ein absoluter Wachstumsmarkt. Immer mehr Investoren, sowohl institutionelle wie private, suchen nach Diversifikationsmöglichkeiten. Mit der Akquisition von Alpha Associates verfügen wir jetzt über die nötige Expertise, um in diesem Bereich zukünftig eine führende Rolle zu spielen. Alternative Anlagen wie Private Equity und Infrastruktur werden stetig an Bedeutung gewinnen. Für uns ist es keine Nische, sondern integraler Baustein unseres Geschäftsmodells.
Großprojekte wie die Lyxor-Übernahme sind komplex und bringen viele Häuser an ihre Grenzen. Was waren die größten Herausforderungen?
Pellis: Zunächst einmal haben sich die Assets von Amundi und Lyxor sehr gut ergänzt. Während wir zuvor eher die großen Kunden im Blick hatten, brachte Lyxor exzellente Kontakte zur kleinen und mittleren Ebene wie Direktbanken mit. Auch für unsere ETF-Markenbekanntheit war Lyxor ein wertvoller Zukauf. Klar, zwei Unternehmenskulturen zu einer zu formen, das bedeutet viel Arbeit. Doch Amundi hat bereits Erfahrung mit der Eingliederung zugekaufter Unternehmen.
Und wie lief das auf der menschlichen Ebene?
Pellis: Viele Lyxor-Mitarbeiter haben die Übernahme als Chance gesehen und sind an Bord geblieben, einige wollten sich neu orientieren. Das ist ganz normal in einer solchen Situation.
Übernahmen gehören in der Branche mittlerweile zur Tagesordnung. Worauf kommt es in solchen Situationen an?
Pellis: Entscheidend ist, dass man einen realistischen Zeitplan hat, aber auch stringent und konsequent vorgeht. Dazu gehört einerseits, Synergien zu realisieren, andererseits aber auch, offen und transparent mit den Mitarbeitern zu kommunizieren. Sich nicht im Kleinklein zu verzetteln, sondern das große Ganze im Blick zu behalten. Ich denke, das ist uns gelungen. Heute ziehen alle an einem Strang.
Amundi wächst vor allem im passiven Segment. Dabei verdienen Sie an einem aktiv gemanagten Fonds ein Vielfaches dessen, was ein ETF abwirft. Tut es da nicht weh, zusehen zu müssen, wie immer mehr Geld in ETFs wandert? Ist das nicht ein Dilemma?
Pellis: Ich würde es nicht Dilemma nennen. Das ist nun einmal die Marktentwicklung. Natürlich schauen wir als Asset Manager auf Margen und Profitabilität. Aber als erstes schauen wir, was unsere Kunden wollen und Fakt ist: Das Wachstum wird in den nächsten Jahren verstärkt aus dem passiven Segment kommen, weil die Eigenschaften von ETFs für die Anleger sehr attraktiv sind. Mit der Integration von Lyxor sind wir sehr zufrieden und in der Lage, auch in diesem Bereich eine Führungsrolle einzunehmen. Gleichzeitig sind viele unserer Flaggschiff-Fonds nach wie vor aktiv gemanagt.
Glauben Sie, dass aktive Fonds auf Sicht von 10 Jahren bei Amundi noch die gleiche nennenswerte Rolle spielen wie heute?
Pellis: Passiv wird in den Portfolios weiter an Gewicht gewinnen. Schon aus Kostengesichtspunkten und aus Gründen der Vereinfachung führt daran kein Weg vorbei. Aber wir sehen auch künftig Potenzial, mit gezielter Titelauswahl und einem reaktionsschnellen Management gerade in volatilen Märkten Mehrwert zu schaffen. Es wäre falsch, diese Stärke zu vernachlässigen. Im Gegenteil: Aktives Alpha wird auch in einer zunehmend passiven Welt seinen Platz haben. Man braucht für jede Marktphase die passenden Lösungen. Viele Investoren sind auch bereit, für solche Mehrwertdienste höhere Gebühren zu zahlen.
Was heißt das für Amundi in den 2030ern?
Pellis: Unterm Strich sehen wir die Zukunft unserer Branche nicht in einem starren Schwarz-Weiß. Erfolgreich sein werden die Asset Manager, die aktive und passive Elemente klug miteinander verzahnen – unter Einsatz modernster Technologie, aber immer mit dem Menschen als Gestalter und Entscheider im Mittelpunkt.
Welche Rolle spielt das Retail-Segment für Amundi?
Pellis: Eine zunehmend wichtigere. Passive Produkte werden auch künftig stärker wachsen als aktive Fonds, weil immer mehr Anleger zu Selbstentscheidern werden. Gerade die junge Generation fühlt sich von der Einfachheit von ETFs angezogen, vor allem dank der kostengünstigen Sparpläne.
Wer die Digital Natives von heute erreichen und als Kunden von morgen gewinnen will, muss jedoch ganz anders kommunizieren. Sie schalteten 2023 eine Werbekampagne, die auf Tiktok, Youtube, Instagram und Co. geschaltet wurde. Was hat die gebracht?
Pellis: Zunächst haben Sie mit ihrer Feststellung Recht: Wir müssen dahin gehen, wo die Anleger sind und damit dahin, wo jungen Menschen sind – und die beziehen ihre Informationen vor allem von Tiktok, Instagram oder Youtube. Und wir müssen ihre Sprache sprechen, ihre Themen setzen. Genau das war der Ansatz hinter der „Whatever. It takes Funds“-Kampagne. Wir wollten zeigen: Amundi ist nicht nur einer der größten Player im europäischen Fondsgeschäft. Sondern wir sind auch in der Lage, unsere Inhalte zeitgemäß an die Frau und den Mann zu bringen – emotional, aber immer auch mit einer klaren Haltung.
Was bedeutet zeitgemäß in diesem Kontext?
Pellis: Junge Anleger wollen wissen: Wer seid ihr? Woran glaubt ihr? Und wie helft ihr mir ganz konkret, meine Ziele zu erreichen, etwa mit Blick auf die Altersvorsorge? Das war übrigens das mit Abstand beliebteste Motiv unserer Kampagne. In der Kommunikation selbst zählt jeder Hashtag, jede Bildunterschrift, jede Sequenz. Nur wer auf diese Details achtet, kann Nähe und Relevanz aufbauen.

Und, war die Kampagne ein Erfolg?
Pellis: Sie wissen selbst, dass es unmöglich ist, von einer Kampagne auf direkte Leads zu schlussfolgern. Aber in puncto Markenbekanntheit war die Kampagne ein Erfolg. Wir erzielten mehr als 15 Millionen Views und Impressions unserer Video-Clips auf den Social-Media-Kanälen. Im Ausstrahlungszeitraum stiegen zudem die Google-Suchen nach Amundi deutlich. Es wollten also mehr Menschen wissen, wer wir sind. Deshalb werden wir unsere Social-Media-Aktivitäten in den nächsten Monaten noch einmal deutlich in diese Richtung forcieren. Am 20. Mai haben wir die zweite Welle der Kampagne mit dem Leitspruch „Wer früher spart, hat schneller vorgesorgt“ gelauncht. Wieder digital, wieder auf den gängigen Social-Media-Kanälen und dieses Mal mit dem alleinigen Fokus auf Altersvorsorge.
Die Kampagne wirft auch ein Spotlight auf das Thema Finanzbildung. Da zählen wir in Deutschland nicht zur Speerspitze, um es vorsichtig zu formulieren. Was muss sich hierzulande ändern?
Pellis: Die Notwendigkeit, privat fürs Alter vorzusorgen, ist eigentlich jedem klar. In Deutschland setzten die Menschen dafür aber noch immer zu sehr aufs Sparbuch – und laufen so sehenden Auges in die Rentenlücke.
Angenommen, Sie wären Finanzminister, was wäre Ihre erste Amtshandlung?
Pellis: Ganz klar, alles dafür zu tun, dass die Menschen endlich mehr Geld in Aktien anlegen! Deutschland hat hier massiven Nachholbedarf. Nur mit einer echten Aktienkultur können wir die Altersvorsorge zukunftsfest aufstellen. Konkret würde ich die private und betriebliche Vorsorge konsequent stärken. Und zwar mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen: Mehr steuerliche Anreize für aktienbasierte Anlagen, einfachere Regeln für Betriebsrenten, bessere Finanzbildung schon in den Schulen. Und nicht zuletzt brauchen wir auch ein Umdenken in den Köpfen. Wir müssen weg von der kollektiven Angst vor dem Risiko und hin zu einem positiven Verständnis von Geldanlage kommen. Nur Mut zum Investieren kann auf Dauer Wohlstand sichern. Wir als Anbieter sind hier genauso gefragt wie Politik und Gesellschaft.
Nun, wir bleiben gespannt, ob es nicht doch irgendwann mal mit einem politischen Amt klappt. Bis dahin befindet sich die Vermögensverwaltungsbranche mitten im Umbruch. Es gibt zunehmende Regulierung, Konsolidierung, Margendruck, neue Wettbewerber – die Liste der Herausforderungen wird eher länger als kürzer. Was sind Ihre Pläne für Amundi in Deutschland für die nächsten Jahre?
Pellis: Sie haben die großen Trends unserer Industrie ja gerade skizziert. Hinzu kommt: Der deutsche Markt ist hart umkämpft, die Konzentration schreitet voran. Wer sich in diesem Umfeld nicht nur behaupten, sondern an der Spitze mitspielen will, muss einiges mitbringen. Als größter europäischer Asset Manager verfügt Amundi über die Ressourcen und die Schlagkraft eines globalen Schwergewichts mit mehr als 2 Billionen Euro verwaltetem Vermögen. Das schafft Rückenwind für unsere Entwicklung auf dem deutschen Markt, auch für ambitionierte Ziele. Dennoch, es wird kein Wachstum um jeden Preis geben.
Was haben Sie konkret im Blick?
Pellis: Wir wollen die führende ausländische Fondsgesellschaft in Deutschland werden. Dafür werden wir das Geschäft mit Privatanlegern ausbauen, vor allem über Direktbanken und digitale Plattformen. Allein im Segment der Liquiditätsprodukte peilen wir ein verwaltetes Vermögen von bis zu 50 Milliarden Euro an. Ein wichtiger Wachstumshebel wird auch das institutionelle Geschäft sein, sowohl mit Spezialfonds als auch im Master-KVG-Bereich. Nicht zu vergessen das enorme Potenzial in Zukunftsbereichen wie ESG oder alternativen Anlagen.
Sie bezeichnen ESG als Zukunftstrend. Zuletzt ist es jedoch ruhiger geworden um nachhaltiges Investieren. Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit für Amundi in Deutschland?
Pellis: ESG ist fest in unserer DNA verankert, und zwar schon seit vielen Jahren. Natürlich entwickelt sich das Thema ständig weiter – was 2010 als nachhaltig galt, ist heute oft schon überholt. Es ist eine permanente Transformation. Grundsätzlich gibt es bei uns zwei Leitplanken: Zum einen die Erwartungen unserer Kunden. Wenn ein institutioneller Investor nachhaltige Produkte haben will, setzen wir das um. Zum anderen haben wir firmenweite ESG-Richtlinien, die für alle Fonds gelten. Da sind wir oft strenger als die gesetzlichen Vorgaben.
Das sagen alle. Andere Anbieter setzen jedoch konsequent auf Nachhaltigkeit und bieten ausschließlich ESG-konforme Produkte an. Warum Amundi nicht?
Pellis: Man darf das Thema nicht zu dogmatisch sehen. Es geht nicht darum, nur noch Unternehmen im Portfolio zu haben, die schon zu 100 Prozent grün sind. Entscheidend ist, dass wir als Fondsanbieter den Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit mit dem nötigen Kapital unterstützen. Das ist unsere Aufgabe und Verantwortung. Nicht von heute auf morgen, sondern Schritt für Schritt. Der Weg zur Transformation ist lang – aber wir gehen ihn konsequent und engagieren uns entsprechend bei den Unternehmen, in die wir investiert sind.
Die EU-Regulierung mit SFDR und Taxonomie scheint hier teils kontraproduktiv zu sein. Sind Sie zufrieden mit dem Status Quo der Regeln?
Pellis: Regeln sind wichtig, und die Regulierung hat uns in der Investmentbranche so weit gebracht, dass Kriterien für verantwortungsbewusstes Investment Teil vieler, wenn nicht der meisten Investmentlösungen sind. Andererseits können zu viele und zu komplexe Vorschriften für einen Berater bei einer Bank oder einem Broker kontraproduktiv sein. Wenn Berater einen großen Teil ihrer Zeit damit verbringen, über die nachhaltigen regulatorischen Anforderungen zu beraten, könnte ein Anreiz bestehen, das Thema verantwortungsbewusstes Investment als solches zu vermeiden. Es gibt noch eine Reihe von Regulierungsthemen, die derzeit von der EU-Kommission mit den Akteuren der Branche und der Zivilgesellschaft diskutiert werden. Die SFDR muss überarbeitet werden, um zum Beispiel die Idee der Übergangsfonds noch besser zu berücksichtigen. Diese Idee, in Unternehmen zu investieren, die einen ehrgeizigen Plan zur Umstellung auf ein sozialeres oder ökologischeres Geschäftsmodell haben, ist Teil des Konzepts der Amundi Improver-Fonds, die bereits im Jahr 2020 aufgelegt wurden.
Ein Thema, das wir bislang noch nicht beleuchtet haben, ist Digitalisierung. Machine Learning, künstliche Intelligenz, Digital Assets – es vergeht kaum ein Tag, an dem die Branche nicht mit Schlagworten und Buzzwords überflutet wird. Wie digital ist Amundi heute schon aufgestellt und welche Rolle spielen neue Technologien in Ihrem Arbeitsalltag?
Pellis: Ohne Digitalisierung läuft in unserer Branche künftig nichts mehr. Wer sich dem Trend verschließt, der hat schon verloren. Bei Amundi nutzen wir digitale Tools heute schon in vielen Bereichen, von der Vertriebsunterstützung über das Portfoliomanagement bis hin zum Reporting und haben unseren IT-Bereich daher 2021 in eine eigene Gesellschaft überführt – Amundi Technologies. Rund 900 IT-Experten arbeiten dort an unserm hauseigenen Portfoliomanagement System Alto. Künstliche Intelligenz kommt dort etwa schon bei der Analyse großer Datensätze, beim Risikomanagement oder der Prognose von Markttrends zum Einsatz. Und das ist erst der Anfang. Ich bin davon überzeugt, dass KI schon bald einen festen Platz in den Investmentprozessen haben wird. Aber: Am Ende braucht es immer noch den Menschen, der Entscheidungen trifft und die Verantwortung trägt.
Einen reinen KI-Fonds wird es bei Amundi also nicht geben?
Pellis: KI und Algorithmen können die Arbeit erleichtern und verbessern, aber sie werden gute Portfoliomanager nicht ersetzen. Es braucht die Synthese aus Mensch und Maschine. Dafür wollen wir bei Amundi auch in Zukunft stehen.



