Christoph Bruns über die MLP-Aktie „Wir erwarten, dass MLP die Altersvorsorge durch Aktienfonds voranbringt“
Als Zukunftsplan verfolgt die Unternehmensspitze aktuell die Ziele, die Kosten zu senken und die Einnahmenbasis zu verbreitern. Wie beurteilen Sie die Chancen für den Erfolg dieser Vorhaben des Managements? Und welche Maßnahmen müssten aus Ihrer Sicht am dringendsten umgesetzt werden?
Nebst den eingeleiteten Maßnahmen zu Kostenoptimierung ist dem Vorstand der MLP anzuraten, sich als konsequenter Vertreter des Kundennutzens zu positionieren. Mit der Abkehr von den traditionellen und zugleich obsoleten Sparformen ist der Vorstand hier auf einem guten Weg.
Warum halten Sie diesem Finanztitel weiterhin die Treue? Halten Sie die MLP-Aktie für einen klassischen Turnaround-Kandidaten?
Vergessen wir bitte nicht, dass MLP als Asset Manager mittlerweile fast 30 Milliarden Euro verwaltetet. Bessere Aussichten für die MLP-Aktie werden dann für den Markt erkennbar, wenn das Geschäft wieder deutliches Wachstum offenbart. Zwischenzeitlich können wir Aktionäre immerhin von einer üppigen Dividende und soliden Geschäftszahlen profitieren. Immerhin gilt festzuhalten, dass MLP keineswegs ein Turnaround-Kandidat ist und seit Jahren robuste Gewinne einfährt. Gleichwohl wäre für MLP wesentlich mehr Potential zu ernten, wenn es gelänge, den Deutschen mehr Vorsorgeprodukte zu verkaufen. Der Loys Global, der bislang lediglich 220.000 MLP-Stücke hält, wäre gerne willens, weitere Stücke um die Marke von 2,50 Euro einzusammeln.
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