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Christopher Nichols über Anlagestrategien „Der risikogewichtete Ansatz gibt uns Luft zum Atmen“

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Marktneutrale Positionen sichern gegen Aktienmarkteinbrüche

„Wir haben normalerweise viele Ideen im Portfolio, die bei Kursschwankungen an den Aktienmärkten profitieren“, so Nichols. Statt auf eine teure klassische Absicherung über Futures setzt SLI hier lieber beispielsweise auf Relative-Value-Positionen. Zum Beispiel: Um sich gegen Stressphasen in China abzusichern, kauft SLI chinesische Konsumaktien long und Zement-, Stahl- und Infrastrukturaktien short. Fällt der gesamte chinesische Aktienmarkt, verdienen die SLI-Fonds trotzdem, solange die Konsumaktien weniger stark fallen als die Zement-, Stahl- und Infrastrukturaktien. Gegen einen Ausverkauf an den US-Börsen könnte eine Position in US-Large Caps long gegen US-Small-Caps short dienen. „Ein Ausverkauf würde die Small Caps wahrscheinlich viel stärker treffen als die großen Werte“, begründet Nichols.

Er könnte noch viele Strategien nennen, die in fallenden Märkten Geld verdienen. Eine risikogewichtete Allokation gibt ihm die Freiheit, diese zu nutzen. Nichols ist daher überzeugt, dass sich Portfolios, die nicht die Asset-Klassen, sondern Risiken gewichten, am Markt noch stärker durchsetzen werden.

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