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Cobots: Die Zukunft der Industrie Die Hauptstadt der Roboter

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Cobots federn den Fachkräftemangel ab

Die Logistikanforderungen steigen weltweit rasant. Mit Cobots bleiben den Beschäftigten mühselige Lagerarbeiten wie etwa Materialtransporte erspart. Daher werden die von Mobile Industrial Robots, ein weiteres Unternehmen aus Odense, gebauten Flurfördergeräte zunehmend in Logistikzentren eingesetzt. Ein drittes Unternehmen beschäftigt sich mit Roboterschweißen. Es zielt auf einen riesigen Markt ab, auf dem immer weniger qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. In Grossbritannien beispielsweise. ist der typische Schweißer im Durchschnitt 55 Jahre alt.

Die Herausbildung einer neuen Welt der Automatisierung war ein langwieriger Prozess. Cobots, die auf eine eindrucksvolle Vielzahl von Sensordaten angewiesen sind, konnten erst im Zuge der Entwicklung komplexerer Sensoren und durch Fortschritte bei der Rechenleistung für die Verarbeitung dieser Daten entwickelt und letztlich gebaut werden, so das Advisory Board.

Auch Künstliche Intelligenz (KI) leistet einen wesentlichen Beitrag – weil sich Industrieroboter dadurch viel leichter anlernen lassen. In einigen Fällen zum Beispiel müssen die Roboter nicht mehr aufwendig programmiert werden, sondern können durch menschliche Bediener durch die Aufgaben geführt werden. Der Mensch steuert direkt die Arme des Roboters – der so während der Arbeit lernt.

Annäherung: Formen der Zusammenarbeit mit Industrierobotern

Grüner Bereich: Arbeitsplatz des Roboters; gelber Bereich: Arbeitsplatz des Arbeiters. Quelle: IRF, basierend auf: Bauer et al. (2016)

Sicherheitsstandards werden immer ausgefeilter

Da Menschen keine Roboter sind, müssen sich diese autonomen Roboter aus Sicherheitsgründen an unterschiedliche Bedingungen anpassen können. Um die Sicherheit zu gewährleisten, müssen Cobots in der Lage sein, Menschen in ihrer Umgebung zu erkennen und die Tätigkeit sofort zu unterbrechen oder Platz zu machen, wenn Verletzungsgefahr besteht. Sobald die Gefahr vorüber ist, müssen sie ihre Arbeit sofort wieder aufnehmen können. Fortschritte in diesem Bereich werden durch neueste Technologie erleichtert. Um die Sicherheit des Menschen zu gewährleisten, müssen sich Roboterhersteller nach Normen richten, die von der International Organization for Standardization (ISO) festgelegt werden. Die Sicherheit ist das Teuerste an diesem Prozess – das ist vielleicht auch der Grund, warum die chinesische Regierung sich nicht der ISO unterwerfen, sondern eigene Sicherheitsstandards entwickeln möchte. Macht China damit wirklich ernst, besteht die Gefahr, dass die Sicherheit der Arbeiter letztlich Kosteneinsparungen zum Opfer fällt.

Da den Faktoren Sicherheit, Kosten und flexible Anpassungsfähigkeit immer stärker Rechnung getragen wird, werden menschliche Arbeiter in Zukunft zunehmend mit Cobots zusammenarbeiten. Roboter werden verstärkt menschliche Aufgaben übernehmen; im Wesentlichen gefährliche oder anstrengende Tätigkeiten, sodass Menschen mehr Zeit für interessantere, abwechslungsreiche Tätigkeiten haben. Menschen und Roboter werden immer mehr Seite an Seite arbeiten.

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