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Ausblick 2024 Comeback der Staatsanleihen

Teilnehmer der Veteranenparade in New York City im November 2023
Teilnehmer der Veteranenparade in New York City im November 2023: Obwohl US-Staatsanleihen derzeit rentabel sind, bleibt laut Mauro Valle die zukünftige Entwicklung ungewiss. | Foto: Imago Images / ZUMA Wire

Die Zinsen waren in den letzten Monaten sehr volatil und stiegen noch vor kurzem leicht an. Dies ist auf Unsicherheiten bezüglich der Geldpolitik, des künftigen Wirtschaftswachstums und der Ölpreise zurückzuführen. Für Zinserhöhungen wie noch vor einem Jahr, die Anleihen mit negativen Gesamtrenditen abstrafen könnten, besteht jedoch nun wenig Spielraum. Vielmehr stellt sich die Frage, ob die höheren Renditen eine Gelegenheit bieten, das Engagement in Staatsanleihen zu erhöhen. 

Mauro Valle
Mauro Valle
© Generali Investments Partners

 Inflation wirkt als Katalysator für Anleihen 

Um die vergangene Inflation von über 10 Prozent einzudämmen, waren die Zentralbanken gezwungen, die Leitzinsen aggressiv anzuheben. Inzwischen haben disinflationäre Tendenzen eingesetzt und die Zentralbanken können in ihrer Politik weniger aggressiv vorgehen. Ihr Fokus richtet sich auf ein besseres Gleichgewicht zwischen Inflation, Wachstum und weiteren finanziellen Konditionen. Der erwartete Rückgang der Inflation wird die Attraktivität von Anleihen weiter erhöhen.

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 Dies führt dazu, dass Anleger Anleihen wieder schätzen, da das Renditeniveau ausreicht, um künftige Volatilitätsschübe oder Zinserhöhungen zu kompensieren. Es ist ratsam, in Anleihen mit moderatem Zinsrisiko zu investieren und das Risiko gegebenenfalls zu erhöhen, wenn sich der Zinshöhepunkt abzeichnet. Mittelfristige Laufzeiten bieten aufgrund der inversen Renditekurve attraktive Renditen. Auch der Kreditmarkt sollte in Betracht gezogen werden: Unternehmensanleihen mit guten Ratings und renommierten Namen können die Diversifikation und die erwarteten Renditen erhöhen.

Ein Ausblick auf Staatsanleihen in 2024

Die Aussichten für Staatsanleihen im Jahr 2024 werden von mehreren Einflussfaktoren bestimmt. Die USA könnten vor einer moderaten Konjunkturabschwächung stehen, während der Markt für die kommenden Monate einen klaren Trend zur Disinflation erwartet - eine langfristige Gewissheit gibt es jedoch nicht. Die geopolitische Lage bleibt unvorhersehbar und ihre Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die Energiepreise sind schwer einzuschätzen. Eine potenzielle Stabilität der Zinssätze mit nur geringen Schwankungen würde jedoch weiterhin eine unterstützende Dynamik für Staatsanleihen darstellen. Insgesamt sind mittelfristig positive Renditeaussichten im Anleihesegment zu erwarten.

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