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in Corona-KriseLesedauer: 2 Minuten

Corona-Krise Private Krankenkassen sehen sich nicht als Krisengewinnler

Patient beim Corona-Test
Patient beim Corona-Test | Foto: Imago / Frank Sorge

Im ersten Halbjahr 2020 haben die Unternehmen der Privaten Krankenversicherung (PKV) mehr für Versicherungsleistungen ausgegeben als im Vorjahreszeitraum. Darauf weist der Verband hin, der von Kritikern als Krisengewinnler angesichts der Corona-Situation bezeichnet wurde.

Konkret stiegen die Ausgaben im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 13,65 Milliarden um fünf Prozent auf 14,34 Milliarden Euro.  Die PKV leisteten in der Covid-19-Pandemie sogar sehr viel höhere Zahlungen an das Gesundheitssystem, als es dem Versichertenanteil von zehn Prozent im Vergleich zur Gesetzlichen Krankenversicherung entspreche, heißt es in der Meldung zu den Halbjahreszahlen.

PKV überproportional an Kosten der Pandemie beteiligt
Allein für die Schutzausrüstungen der Artpraxen zahle die PKV bis Ende September voraussichtlich 360 Millionen Euro – dies sei weit aus mehr als es dem Anteil an den entsprechenden Leistungen der Kassenärztlichen Vereinigung entspräche.

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Die Privatversicherten seien zu mehr als 98 Prozent an den Rettungsschirmen beteiligt, lediglich bei einigen kleineren Teilen sei dies aus rechtlichen Gründen nicht vorgesehen. Bereits im ersten Halbjahr 2020 habe die PKV mehr als 1,5 Milliarden Euro für zusätzliche Wahlleistungen an die Krankenhäuser. Dieses Geld, das die Kliniken für Investitionen nutzten, würde ohne die PKV ersatzlos wegfallen, betont der Verband.

 Zusammen mit der Gesetzlichen Krankenversicherung setzen sich die Privaten Kassen dafür ein, dass alle Maßnahmen zum Corona-Infektionsschutz, die eindeutig als gesamtstaatliche Aufgabe zu werten sind, aus Steuermitteln und nicht aus Versichertenbeiträgen gezahlt werden.

 

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