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In Warteposition Corona-Pandemie hemmt Immobilieninvestoren

„The National“ in Chicago
„The National“ in Chicago: Das Bürohaus ist Fondsobjekt im Immobilienfonds Hausinvest. | Foto: thenationalchicago.com

Im Jahr 2020 war nichts wie gewohnt, und das gilt nicht nur für das tägliche Leben. Wiederkehrende Lockdowns und ein rapides Absinken der Wirtschaftsleistung prägten weltweit die vergangenen zwölf Monate. Dies hat auch die Entwicklung an den Immobilien-Märkten bestimmt. Nach Einschätzung des Immobilienberaters Jones Lang Lasalle (JLL) sind diese sogar in erheblichem Ausmaß in Mitleidenschaft gezogen worden – und das rund um den Globus.

Das direkte gewerbliche Investitionsvolumen sei in den ersten drei Quartalen 2020 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um ein Drittel zurückgegangen, berichtet Sabine Eckhardt, Vorstandsvorsitzende (CEO) von JLL Central Europe, und warnt: „Machen wir uns nichts vor, auch die zukünftige Entwicklung hängt vom weiteren Verlauf der Pandemie ab. Die Märkte stehen unter Corona-Kuratel.“

Die Krise verläuft auf allen Kontinenten ähnlich, wenn auch zeitlich versetzt. Nach einem verglichen mit dem Vorjahreszeitraum starken ersten Quartal in Amerika und in der Emea-Region (Europa, Nahost und Afrika) sind im Verlauf der Pandemie in allen Regionen die Investment-Umsätze stark geschrumpft. In Asien-Pazifik, wo alles begann, brachen die Transaktionen bereits im ersten Quartal 2020 um mehr als ein Viertel ein. Nationale Lockdowns, Reisebeschränkungen und damit einhergehend ein gravierender weltweiter Wirtschaftsabschwung haben die Investment-Aktivitäten in den Monaten April bis Juni stark belastet.

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Quelle: JLL, Stand November 2020, Daten 2020 prognostiziert

Das globale Investment-Volumen ist JLL zufolge in diesen Monaten um 51 Prozent abgestürzt. Stark betroffen ist vor allem Amerika mit einem Rückgang von 65 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2019, gefolgt von Asien-Pazifik mit minus 39 Prozent und Emea mit minus 34 Prozent. Zwar haben sich die Investment-Aktivitäten im dritten Quartal wieder verstärkt, konnten die Rückgänge aufs Dreivierteljahr gesehen aber nicht aufholen, sondern nur auf minus 44 Prozent in Amerika, minus 28 Prozent in Asien-Pazifik und minus 17 Prozent in Emea gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres verringern.

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