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Crash an Chinas Aktienmarkt So hat es die 27 größten China-Fonds durchgeschüttelt

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Die interaktive Grafik zeigt die Performance der Fonds im laufenden Jahr, im Zeitraum des Crashs an den chinesischen Börsen und über drei Jahre sowie das Fondsvolumen (klicken Sie auf die Reiter über der Grafik).



Die Grafik lässt unter anderem folgende fünf Schlüsse zu:

1.    Die 27 analysierten China-Aktienfonds liegen in Sachen Performance seit Jahresanfang nicht allzu weit auseinander. Zwar klafft zwischen dem Spitzenreiter db x-trackers CSI300 und dem Schlusslicht Aberdeen Chinese Equity einen Rendite-Lücke von knapp 20 Prozent. 18 der 27 Fonds – vom HSBC GIF Chinese Equity bis zum Lyxor China Enterprise – liegen jedoch in einer Renditespanne von knapp 8 Prozent (19,6 bis 27,3 Prozent).

2.    Spitzenreiter in Sachen Performance seit Jahresbeginn ist ein ETF der Deutschen Bank auf den China Securities Index 300 (CSI 300). Das ist keine Überraschung, enthält der Index doch die 300 größten an den Börsen Shanghai oder Shenzhen gelisteten Unternehmen und deckt damit genau den Markt ab, der in den vergangenen Monaten Schauplatz der großen China-Rally war. Der db x-trackers CSI300 war übrigens der erste Indexfonds Europas, der Anlegern einen direkten Zugang zu Chinas A-Aktien bot.

3.    Es ist nicht weiter verwunderlich, dass genau dieser Fonds in den vergangenen Wochen mit Abstand am stärksten gefallen ist (minus 16,5 Prozent vom 10. Juni bis 2. Juli), deckt der ETF doch quasi das Epizentrum des chinesischen Aktiencrashs ab.

4.    Insgesamt haben die analysierten China-Aktienfonds in den vergangenen Wochen weniger verloren, als man angesichts der Entwicklung der chinesischen Börsen hätte erwarten können. Im Schnitt haben die Fonds vom 10. Juni bis 2. Juli rund 4 Prozent an Wert eingebüßt, beim Shanghai A Index steht hingegen ein Minus von rund 23 Prozent zu Buche. Das heißt: Entweder bedienen sich die Fonds grundsätzlich weniger der an Chinas Inlandsbörsen notierten Aktien, oder sie haben sich rechtzeitig von diesen Papieren getrennt.

5.    Auffällig ist, dass scheinbar kein Zusammenhang zwischen der Performance seit Jahresbeginn und der Entwicklung während des Aktiencrashs besteht. Der naheliegende Verdacht, dass Fonds, die von der Rally besonders stark nach oben getrieben auch am stärksten vom anschließenden Crash nach unten gedrückt wurden, bestätigt sich nicht. Bestes Beispiel: der UBS China Opportunity. Er liegt seit Jahresbeginn mit 36 Prozent im Plus (Platz 2) und hat im Zeitraum des Crashs lediglich 1,8 Prozent an Wert eingebüßt. Auf Sicht von drei Jahren führt der UBS-Fonds sogar die Performance-Liste der 27 größten China-Fonds an.    

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