Crash-Test: Die besten Manager für europäische Nebenwerte
Streitfrage: Italien – ja oder nein?
In die Titelauswahl steckt Dicken viele Reisekilometer. Rund 1.600 Unternehmenslenker treffen er und sein Team jedes Jahr. Für sein derzeit 86 Titel zählendes Portfolio wählt der Manager vor allem Unternehmen mit Preismacht aus. „Typischerweise profitieren diese Firmen von langfristigen Trends wie Energieeffizienz, Gesundheit und Demografie“, so Dicken.
Im Medizintechnik- und Diagnostiksektor sieht auch Frank Fischer Potenzial für europäische Nebenwerte. Der Manager des Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen – Nummer 5 im aktuellen Crash-Test – hat derzeit 8 Prozent seines Portfolios in die Branche investiert. Nach Groß- und Einzelhandelsunternehmen ist das die höchste Sektorgewichtung im Fonds.
Wie seine Kollegen sucht Fischer nach stabilen Unternehmen mit guten Unternehmenskennzahlen, deren Aktien mit Preisabschlag gehandelt werden. Anders als die anderen Fondsmanager hat Fischer dabei nichts gegen Werte aus den Euro-Krisenstaaten. So ist fast ein Fünftel des Portfolio-Volumens in italienischen Unternehmen investiert.
Kürzlich gekauft hat er etwa die Aktie des italienischen Diagnostik- Anbieters Diasorin. „Das Papier ist doppelt abgestraft. Einmal durch neuen Wettbewerb bei Vitamin-D-Tests, aber auch als italienische Aktie“, erklärt Fondsmanager Fischer. „Und das, obwohl dort nur rund 20 Prozent der Umsätze erwirtschaftet werden.“
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