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Crashtest: Die besten Aktienfonds für internationale Nebenwerte

Flugzeuge von Air Berlin am Flughafen Berlin-Tegel. <br> Die Airline ist eines der 50 S-Dax-Unternehmen. <br> Quelle: Wikipedia
Flugzeuge von Air Berlin am Flughafen Berlin-Tegel.
Die Airline ist eines der 50 S-Dax-Unternehmen.
Quelle: Wikipedia
Performance, Stressverhalten, Ratings – worauf es im Crashtest ankommt

DAS INVESTMENT.com hat alle global ausgerichteten Aktienfonds für Nebenwerte geprüft, die Ende Dezember 2010 mindestens drei Jahre alt und 10 Millionen Euro schwer waren. Im Performance-Vergleich ging es darum, über verschiedene Zeiträume besser abzuschneiden als der Gruppendurchschnitt. Im Stresstest punkteten jene Fonds, die wenig schwankten und die Verluste begrenzten. Der Rating-Vergleich schließlich bündelte die Noten von sieben Ratingagenturen. Für alle drei Kategorien gilt: Je höher der erzielte Rang, desto höher die Punktzahl. Der Spitzenreiter bekommt 100 Punkte, das Schlusslicht geht leer aus. Insgesamt kann ein Fonds auf diese Weise also maximal 300 Punkte erreichen. Nähere Details zum Crashtest finden Sie hier.

Warum dieser Markt jetzt interessant ist

Edwin Lugo, Manager des Franklin Global Small-Mid Cap Growth

In den vergangenen drei Jahren haben die im MSCI-World-Small-Cap-Index gelisteten Unternehmen den Gewinn pro Aktie um 60 Prozent stärker gesteigert als jene, die im MSCI World vertreten sind. Da Nebenwerte stärker auf ein sich verbesserndes wirtschaftliches Umfeld reagieren, könnte sich dieser Trend weiter fortsetzen oder sogar noch beschleunigen. Zwar liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis mit 16,4 derzeit höher als im MSCI World mit 13,8, doch diesen Nachteil wiegt das höhere Wachstum mehr als auf. Stellt man beides in Relation, sind Nebenwerte mit einem Faktor von 1,1 sogar günstiger bewertet als Standardwerte mit einem Faktor von 1,2. Auch außerhalb der gängigen Indizes gibt es derzeit noch genügend qualitativ hochwertige Firmen, die eine attraktive Bewertung aufweisen. Das gilt besonders für Europa, wo die entsprechenden Kennzahlen derzeit zu den günstigsten weltweit gehören, und für Japan.

Die fünf Sieger und was ihre Manager auszeichnet

Edwin Lugo ist der Meister der kleinen Werte. Schon im Crashtest der Fonds für europäische Nebenwerte holte sich der Manager von Franklin Templeton den Sieg. Nun liegt er ein zweites Mal ganz vorn, diesem Mal mit dem Franklin Global Small-Mid Cap Growth. Lugo sucht mit seinem Team Unternehmen, die auf Sicht von fünf Jahren ein hohes Wachstum versprechen, und investiert mit voller Überzeugung in wenige Titel, ohne sich um seinen Vergleichsindex MSCI World Small Cap zu scheren. Zurzeit enthält sein Portfolio gerade einmal 35 Werte. Fast 40 Prozent des Geldes stecken in britischen Unternehmen, 14 Prozent in japanischen.

Komplett anders aufgestellt sind der Schroder Global Smaller Companies und der Performance-Sieger Invesco Global Small Cap Equity. Beide investieren in über 400 Titel. Die Top-3-Positionen von Schroders-Manager Matthew Dobbs sind zudem ETFs auf Nebenwerte-Indizes. Bob Yerbury von Invesco bevorzugt Regionen mit starker Wachstumsbasis und ist derzeit zu 30 Prozent in Schwellenländern aktiv. John Coyle und Murali Balaraman von Blackrock schauen sich dort ebenfalls um, agieren aber bisher noch sehr viel zurückhaltender. In ihrem Fonds machen US-Titel mehr als 60 Prozent aus. Beim drittplatzierten Legg Mason Royce Smaller Companies liegt der US-Anteil sogar bei mehr als 90 Prozent.

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