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Crashtest: Die besten deutschen Fonds

DAS INVESTMENT hat alle überwiegend in deutsche Standardaktien anlegenden Fonds geprüft, die Ende März 2011 mindestens drei Jahre alt und 10 Millionen Euro schwer waren.

Im Performance-Vergleich ging es darum, über verschiedene Zeiträume besser abzuschneiden als der Gruppendurchschnitt. Im Stresstest punkteten jene Fonds, die wenig schwankten und die Verluste begrenzten. Der Rating-Vergleich bündelte die Noten von sieben Ratingagenturen.

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Für alle drei Kategorien gilt: Je höher der erzielte Rang, desto höher die Punktzahl. Der Spitzenreiter bekommt 100 Punkte, das Schlusslicht geht leer aus. Insgesamt kann ein Fonds maximal 300 Punkte erreichen. Nähere Details zum Crashtest finden Sie hier.

Wie eine gute Mischung aktuell aussieht
Frank Lübberstedt, Berater des Acatis Aktien Deutschland ELM

Der Welthandel wächst seit Jahrzehnten kontinuierlich. Länder wie Indien, China und Brasilien mit zusammen über 2 Milliarden Einwohnern haben ein hohes Wachstumstempo aufgenommen.

Produkte werden heute global gefertigt und dann per Schiff oder Flugzeug transportiert. Deutschland ist einer der ganz großen Profiteure dieser Entwicklung, da es eine fast schon einmalige Wirtschaftsstruktur aufweist.


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Es gibt bei uns unzählige börsennotierte mittelständische Unternehmen, die in ihren Märkten Weltmarktführer sind. Sie sind global aufgestellt, technologisch führend und weisen in der Regel auch eine sehr hohe Bilanzqualität auf. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10 bis 12 sind diese Weltmarktführer zudem sehr viel niedriger bewertet als die Unternehmen in China oder Indien selbst.

Auch in punkto Rechtssicherheit und Bilanztransparenz hat Deutschland mehr zu bieten als etwa Russland oder China.

Die 5 Sieger und was ihre Manager auszeichnet

Mit dem DWS Deutschland und dem Pioneer German Equity finden sich zwei Deutschland-Fonds unter den Top Five, die bereits in der Ausgabe 11/10 ganz vorn lagen.

Neuer Spitzenreiter ist der damals auf Rang 7 liegende Acatis Aktien Deutschland ELM, für den der überzeugte Value-Investor Frank Lübberstedt vom Lübecker Finanzdienstleister Ehrke & Lübberstedt die Titelauswahl vornimmt. Vorjahres-Sieger Henrik Büscher verpasste dieses Mal mit seinem Allianz RCM Thesaurus als Sechster knapp den Sprung unter die besten Fünf.

Beim von Rang 11 auf Rang 3 gestiegenen Baring German Growth hat Fondsmanager Rob Smith die Anzahl der enthaltenen Titel seit Ende 2008 von 35 auf 50 bis 70 Titel ausgeweitet.


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Ähnlich wie Lübberstedt, DWS-Manager Tim Albrecht und Pioneer- Manager Klaus Huber mischt Smith seinem Portfolio aktiv Nebenwerte bei, die Obergrenze liegt bei 30 Prozent. Stockpicking spielt allerdings für den Briten eine geringere Rolle als bei den drei Wettbewerbern: Er weicht bei der Sektor- und der Einzeltitelgewichtung nur in festen Grenzen vom H-Dax ab.

Ganz der Charttechnik verschrieben hat sich hingegen Heinrich Morgen, Berater des Morgen Portfolio Universal. Derzeit gehören mit BASF und Infineon nur zwei Dax-Titel zu seinen zehn größten Beteiligungen.

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