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Crashtest: Die besten Fonds für indische Aktien

Eine See-Landschaft in der indischen <br> Provinz Rajastan. Quelle: Fotolia
Eine See-Landschaft in der indischen
Provinz Rajastan. Quelle: Fotolia
Performance, Stressverhalten, Ratings – worauf es im Crashtest ankommt

DAS INVESTMENT.com hat alle in indische Aktien investierenden Fonds geprüft, die Ende Januar 2011 mindestens drei Jahre alt und 10 Millionen Euro schwer waren. Im Performance-Vergleich ging es darum, über verschiedene Zeiträume besser abzuschneiden als der Gruppendurchschnitt. Im Stresstest punkteten jene Fonds, die wenig schwankten und die Verluste begrenzten. Der Rating-Vergleich schließlich bündelte die Noten von sieben Ratingagenturen. Für alle drei Kategorien gilt: Je höher der erzielte Rang, desto höher die Punktzahl. Der Spitzenreiter bekommt 100 Punkte, das Schlusslicht geht leer aus. Insgesamt kann ein Fonds auf diese Weise also maximal 300 Punkte erreichen. Nähere Details zum Crashtest finden Sie hier.

Warum dieser Markt jetzt interessant ist

Hugh Young, Aktien-Chef von Aberdeen Asset Management

Die aktuelle Inflation in Indien macht Zinssteigerungen wahrscheinlich, dadurch wiederum dürfte die Wirtschaft weniger stark wachsen als in den vergangenen Jahren. Davon sollte sich jedoch niemand täuschen lassen – die Wachstumsstory geht weiter, gerade im Vergleich mit den düsteren Prognosen für die westlichen Industriestaaten. Und auch in einem anderen Vergleich – den mit China – hat Indien einen gewichtigen Vorteil auf seiner Seite: Auf dem Subkontinent gibt es eine Reihe qualitativ hochwertiger Unternehmen, die sich um ihre Investoren kümmern und denen es blendend geht.

Besondere Chancen haben konsumorientierte Firmen: Die Einkommen steigen und die Bevölkerung wächst, rund ein Drittel aller Inder ist jünger als 15 Jahre. Die jetzigen Verkäufe an den Aktienmärkten bieten uns daher die Möglichkeit, unsere bestehenden Positionen in diesem Sektor zu attraktiven Bewertungen weiter auszubauen.

Die fünf Sieger und was ihre Manager auszeichnet

Die besten Plätze im jüngsten Crashtest belegen zwei Gesellschaften, die auch mit ihren globalen Schwellenländerfonds und anderen regionalen Asien-Angeboten zu überzeugen wissen: First State und Aberdeen. Dabei sammelte der First State Indian Subcontinent zwar die meisten Punkte, im Vertrieb war aber Aberdeen erfolgreicher. Mit einem Volumen von knapp 3,1 Milliarden Euro ist der Aberdeen Indian Equity mehr als zehnmal so groß. Zudem betreut das von Hugh Young geleitete Aberdeen-Team in Singapur auch den auf Rang 5 liegenden Danske India.

Beide Fonds haben ein stark konzentriertes, aus nur rund 30 Titeln bestehendes Portfolio. Die drei größten Positionen – der Software-Konzern Infosys und die Banken HDFC und ICICI – machen zusammen knapp 30 Prozent aus.

Bei den First-State-Managern David Gait und Sashi Reddy kommen die Top-5-Positionen nur auf 25 Prozent. Die überzeugten Stockpicker finden derzeit vor allem Gefallen an Aktien aus dem IT- und dem Grundbedarfs-Sektor. Finanztitel – im Aberdeen-Fonds mit 23 Prozent gewichtet – spielen dagegen so gut wie keine Rolle. Dasselbe gilt für den Comgest Growth India von Wojciech Stanislawski. Der Co-Manager des Schwellenländer-Klassikers Comgest Magellan wählt die ebenfalls nur rund 30 Titel für seinen Fonds zusammen mit zwei vor Ort in Mumbai ansässigen Experten aus.

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