Warum dieser Markt jetzt interessant ist
Ronald Slattery, Manager des Fidelity Japan Advantage Die sehr exportlastige japanische Wirtschaft hat stark unter dem weltweiten Nachfragerückgang gelitten. Im Gegenzug dürfte sie kräftig profitieren, wenn die globale Konjunktur wieder anzieht. Das lehrt die Erfahrung früherer Wirtschaftszyklen, in denen japanische Exporteure nach einem Einbruch besonders zügig wieder auf die Beine kamen. Bei den Exporten und der industriellen Produktion zeichnet sich eine V-förmige Erholung ab – auch dadurch begünstigt, dass 2010 viele Unternehmen ihre Lager wieder auffüllen müssen. Zudem erwarten wir, dass die neue Regierung längst überfällige Strukturreformen in Angriff nimmt und dadurch die Binnennachfrage stärkt. Trotz der mehrmonatigen Rallye an den Märkten sind viele japanische Unternehmen immer noch günstig bewertet, sowohl beim Kurs-Buchwert- als auch beim Kurs-Cashflow-Verhältnis.
DER FONDS
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Aktuelle Ausgabe Interview: AGI-Manager über die weiteren Aussichten der Börse Bangkok Crashtest: Die besten Fonds für globale Value-Aktien |
Ein ETF auf den Nikkei-Index – ganz sicher nicht die schlechteste Idee, wenn Tokios Börse 2010 endlich die Krise hinter sich lassen würde. Außer dem im Crashtest unter 84 Teilnehmern auf Rang 5 gelandeten I-Shares Nikkei 225 sollten Anleger allerdings auch einen aktiv verwalteten Fonds im Depot haben. Hintergrund: In den Aufschwüngen von 1999 und 2005 konnten viele Japan-Manager ihren Vergleichsindex teilweise deutlich hinter sich lassen. Beim drittplatzierten Invesco Japanese Equity Core etwa betrug der Vorsprung 1999 mehr als 50 Prozentpunkte. Der seit 2001 von Paul Chesson betreute Fonds entschied sowohl den Performance- als auch den Rating-Vergleich für sich und beendete den Stresstest auf Rang 16.
