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Aktualisiert am 19.08.2010 - 12:21 Uhrin FondsLesedauer: 3 Minuten

Crashtest: Die besten Schwellenländer-Rentenfonds

Quelle: Fotolia
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Warum dieser Markt jetzt interessant ist

Simon Lue-Fong, Manager des Pictet Emerging Local Currency Debt:
Im Vergleich zu klassischen Staatsanleihen bieten Emerging-Market-Bonds nach wie vor deutlich höhere Erträge: Die durchschnittliche Rendite unseres Portfolios beispielsweise liegt bei knapp 7 Prozent. Und obwohl sich die Währungen der meisten Schwellenländer seit Anfang 2009 sehr erfreulich entwickelt haben, notieren sie oft noch unterhalb des Niveaus, das sie vor Beginn der Finanzkrise hatten – bei gleichzeitig weiter verbesserten Fundamentaldaten.

Viele Emerging Markets verfügen über solidere öffentliche Haushalte als die führenden G8-Staaten. Der durchschnittliche Verschuldungsgrad beträgt lediglich 35 Prozent gegenüber 94 Prozent in den entwickelten Ländern – bei doppelt so hohem Wirtschaftswachstum. Weil viele Großanleger in diesem Segment nach wie vor unterinvestiert sind, rechnen wir zudem mit weiteren Mittelzuflüssen, die den positiven Trend an den lokalen Rentenmärkten unterstützen.

Die fünf Sieger und was ihre Manager auszeichnet

Rang 1 im Stresstest, Rang 2 im Rating- Vergleich und immerhin noch Rang 7 im Performance-Vergleich – der Pictet Emerging Local Currency Debt ist zwar erst seit vier Jahren am Start, dominiert aber bereits seine Vergleichsgruppe. Dabei agiert Fondsmanager Simon Lue-Fong sehr flexibel: Er kann Währungs- und Zinswetten unabhängig voneinander eingehen und so gezielt die Rosinen aus den einzelnen lokalen  Rentenmärkten herauspicken.

Weil sich der Erfolg herumgesprochen und das Volumen im ersten Quartal mehr als verdreifacht hat, lässt Pictet neue Gelder allerdings nur noch streng limitiert nachrücken. Während der fünftplatzierte Julius Bär Local Emerging Bond ebenfalls auf Papiere in einheimischer Währung spezialisiert ist, liegt der Schwerpunkt des vor allem von Sauren und S&P gelobten Rating-Siegers MFS Meridian Emerging Markets Debt auf von Schwellenländern begebenen Dollaranleihen.

Aus Performance-Sicht hinterließ dagegen aus dem Führungsquintett der Templeton Emerging Markets Bond den besten Eindruck: Dort mischt Michael Hasenstab Lokalwährungs- und Dollaranleihen und genießt dabei ähnliche Freiheiten wie Pictet-Manager Lue-Fong.

Performance, Stressverhalten, Ratings – worauf es im Crashtest ankommt

DER FONDS hat alle Fonds für Schwellenländeranleihen geprüft, die Ende
Mai 2010 mindestens drei Jahre alt und 10 Millionen Euro schwer waren. Im Performance-Vergleich ging es darum, über verschiedene Zeiträume besser
abzuschneiden als der Gruppendurchschnitt. Im Stresstest punkteten jene
Fonds, die wenig schwankten und die Verluste begrenzten.

Der Rating-Vergleich schließlich bündelte die Noten von sieben Ratingagenturen. Für alle drei Wertungen gilt: Je höher der erzielte Rang, desto höher die Punktzahl. Der Spitzenreiter  bekommt 100 Punkte, das Schlusslicht geht leer aus. Insgesamt kann ein Fonds auf diese Weise also maximal 300 Punkte erreichen. Weitere Details zum Testverfahren

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