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Aktualisiert am 17.12.2009 - 12:06 Uhrin FondsLesedauer: 4 Minuten

Crashtest: Fonds auf der Goldwaage

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Fondsmanager Nico Baumbach (Foto) darf dafür bis zu 30 Prozent des Fondsvermögens direkt in Goldbarren investieren. Den Rest verteilt er auf Gold- und Silberzertifikate (einige davon sind selbst mit Goldbarren besichert) oder in Cash. „Sollte der Goldpreis sich entgegen meinen Erwartungen rückläufig entwickeln, so würde ich versuchen, durch erhöhte Kassenhaltung entgegen zu wirken - allerdings werde ich keine sehr großen Wetten machen, da meine Benchmark der Goldpreis ist“, stellt Baumbach fest. Mit einer jährlichen Kostenpauschale von 0,7 Prozent ist der Anleger recht günstig dabei. Es läuft gut für den Fonds: Der Goldpreis legte vom 2. Januar bis 9. März in Euro um 15,7 Prozent zu, der Hansagold dagegen um 17,7 Prozent. Das könnte dem dritten Premiereprodukt, dem geschlossenen Fonds Solit Gold & Silber, nicht pasNico Baumbachsieren. Denn hier beteiligt sich der Anleger direkt an einem für ihn individuell aufgeteilten Gold- oder Silberschatz, der in einem Hochsicherheitstresor in der Schweiz lagert. Hinter dem Fondsprojekt stecken die Geschäftsführer der Vertriebspools Netfonds und Fondsvermittlung 24, Karsten Dümmler und Robert Vitye, die hier als Geschäftsführer des Emittenten Solit Kapital auftreten. Erster Vorteil: Für Silberkäufe fällt in der Schweiz nicht die Mehrwertsteuer von 19 Prozent an, die in Deutschland erhoben wird. Bei Gold gibt es den Vorteil nicht – diese Geschäfte sind auch in Deutschland in der Regel steuerfrei. Dass Kursgewinne ab einer Haltedauer von einem Jahr steuerfrei sind, gilt für beide Edelmetalle einheitlich. >> Informationsunterlagen anfordern Neben der Steuerkomponente will der Solit-Fonds auch eine Art Mengenrabatt beim Barrenkauf erreichen. Denn kauft ein Anleger ein Goldstück im Ladengeschäft, zahlt er mitunter Aufpreise von bis zu 30 Prozent auf den reinen Goldwert. Das richtet sich zum Einen danach, wie verfügbar die Ware ist. Zum Anderen steigen die relativen Verarbeitungskosten, je kleiner die Goldeinheit ist. Sprich: Ein Unzen-Mini-Barren kostet beim Walzen und Stanzen ähnlich viel wie ein Kilo-Klumpen beim Gießen. Solit will nur Kilo-Barren oder sogar 12,5-Kilogramm-Barren kaufen, die Größe, die es häufig im Kinofilm zu sehen gibt. Dadurch sollen sich die Kaufpreise soweit es geht an den börsenermittelten Goldpreis annähern.
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