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Crashtest-Sieger Währungsfonds „Wir bleiben Dollar-Bullen und Euro-Bären“

in CrashtestLesedauer: 5 Minuten
Adrian Owens managt den GAM Star Discretionary FX
Adrian Owens managt den GAM Star Discretionary FX
DER FONDS: Seit Jahresbeginn hat der US-Dollar gegenüber dem Euro weiter kräftig aufgewertet. Den Ergebnissen Ihres Fonds zufolge haben Sie diesen Trend voll mitgenommen. Sind Sie immer noch entsprechend aufgestellt?

Adrian Owens: Long-Positionen im US-Dollar, vor allem gegenüber einem handelsgewichteten Währungskorb ohne Schweizer Franken, haben tatsächlich wesentlich zur guten Performance im Januar beigetragen. Ende Januar haben wir uns allerdings in Erwartung einer Konsolidierungsphase entschieden, diese Positionen taktisch etwas zu reduzieren.

Die besten Währungs-Fonds

  Fonds Punkte
Gesamt
Pkt.
Perfor-
mance
Pkt.
Stress-
test
Pkt.
Rating
Vol. in
Mio. €
1 Absolute Insight Currency Fund GBP 200 85 81 34 251
2 GAM Star Discretionary FX USD 164 70 62 32 100
3 Goldman Sachs Global Currency Plus Portfolio Base 164 74 75 15 18
4 Rendite FX Plus 161 51 86 24 11
5 Investec Emerging Markets Currency Alpha Fund USD 150 63 70 17 17
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Sortierkriterium: Punkte Gesamt, Quelle: Testverfahren DER FONDS, Berechnung und Daten: FWW Fundservices GmbH (Stichtag: 12. März 2015), Wertentwicklung auf Euro-Basis
Quelle: Sortierkriterium: Punkte Gesamt, Quelle: Testverfahren DER FONDS, Berechnung und Daten: FWW Fundservices GmbH (Stichtag: 12. März 2015), Wertentwicklung auf Euro-Basis


Was spricht für, was gegen eine weitere Aufwertung des US-Dollars?

Wir erwarten, dass sich die wirtschaftliche Lage in der Eurozone in den kommenden Monaten verbessert, unterstützt durch die sehr stimulierenden Maßnahmen der Notenbank, den günstigen Ölpreis und die jüngste Währungsschwäche. Größere Sorgen machen uns die politischen Entwicklungen und die wachsende Unzufriedenheit mit der aktuellen Situation. Solange das Wachstum nicht wieder stark anzieht, wird sich dies auch kaum ändern. In den USA fühlen wir uns bestärkt durch anhaltende Anzeichen für eine Stabilisierung im Arbeitsmarkt. Andererseits ist es angesichts der jüngsten, von der Fed geäußerten Bedenken über die Dollar-Stärke riskant, sich in diesem Bereich weiter long zu positionieren.

Sie tun es aber trotzdem?

Wir glauben fest daran, dass der mittelfristige Trend zu einem stärkeren US-Dollar geht. Die Wirtschaftsdaten in der Eurozone verbessern sich zwar und jüngste Daten übertreffen die Markterwartungen. Allerdings hat sich dies – zumindest bisher – nicht auf den Euro ausgewirkt. Kurzfristig sind bessere Daten nur relevant für die Währung, wenn sie sich auf die Überkapazitäten und in Folge dessen auf die Geldpolitik auswirken. Da noch ausreichend Kapazitäten in der Eurozone vorhanden sind, und die EZB ihr Ankaufprogramm gerade erst begonnen hat, wird es voraussichtlich Monate dauern, bis eine Verbesserung der Zahlen die Geldpolitik beeinflusst. Daher bleiben wir vorerst mäßige Dollar-Bullen und Euro-Bären.

Mitte Januar hat die Schweizer Notenbank überraschend den Mindestkurs von 1,20 Schweizer Franken pro Euro aufgehoben. Wie haben Sie darauf reagiert?

Einige Tage vor der Verkündung der Schweizerischen Nationalbank hatten wir alle unsere Short-Positionen im Schweizer Franken geschlossen. Wir waren beunruhigt durch die schwachen Kursbewegungen und das anstehende Quantitative Easing der EZB. Die Short-Positionen haben wir vor allem gegen US-Dollar-Long-Positionen gehalten. Auf den Fonds hatte das allerdings keine Auswirkungen.

Für Ihren Fonds identifizieren Sie mehrere Anlagethemen. Welches sind zurzeit die wichtigsten?

Wir bleiben zuversichtlich für den US-Dollar und den mexikanischen Peso, die wir gegen Körbe anderer Währungen handeln. Kürzlich haben wir Gewinne mitgenommen aus unseren langfristigen Long-Positionen im Pfund Sterling gegenüber dem Euro. Dieses Thema haben wir über ein Jahr lang gespielt. Zwar halten wir es auch langfristig für attraktiv, allerdings sprechen die besseren Zahlen in der Eurozone und die anstehenden Wahlen in Großbritannien dafür, es hier in der nächsten Zeit etwas vorsichtiger angehen zu lassen.

Was machen Sie stattdessen?

Wir haben unter anderem weitere Positionen in der Schwedischen Krone gegen Euro und Pfund Sterling aufgebaut. Unsere Short-Position in der Schwedischen Krone gegenüber der Long-Position im mexikanischen Peso haben wir geschlossen. Außerdem haben wir Gewinne beim Währungspaar Australischer Dollar short und mexikanischer Peso long mitgenommen.

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