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in Gold & EdelmetalleLesedauer: 5 Minuten

Craton-Capital-Chef Markus Bachmann „Wahrscheinlichkeit eines erheblichen Goldpreis-Anstiegs bei 70 - 80 %“

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Wie eng ist der Zusammenhang zwischen steigenden Zinsen und sinkendem Goldpreis zurückblickend wirklich? Und welchen Zusammenhang erwarten Sie in den kommenden Monaten und Jahren?

Bachmann: Es gibt aus der Finanzmarktgeschichte keine zwingende Kausalität zwischen steigenden Zinsen und einem sinkenden Goldpreis. Keine! Wer so argumentiert ist schlichtweg zu bequem, die Geschichtsbücher der Finanzmärkte der letzten 40 Jahre zu studieren. Es macht den Anschein, dass sich die wenigsten Marktteilnehmer  diese Mühe machen. 

Steigende Zinsen? Außer in den USA wo? Die Fed wird die US-Zinsen sehr moderat ansteigen lassen. Aber mit großer Wahrscheinlichkeit weniger als das die meisten Marktteilnehmer erwarten. Die US Wirtschaft kann sich aggressive Zinserhöhungen nicht leisten - zumindest nicht mit den momentanen Wachstumsraten. Korrelationen wechseln und es besteht durchaus die Möglichkeit, dass Gold in einem Umfeld ansteigt, wo der Dollar Stärke zeigt und die US Zinsen weiter ansteigen.      

Was würde ein Wahlsieg von Donald Trump im November für die Entwicklung des Goldpreises bedeuten. Greift die Kausalkette: Steigende Unsicherheit bei Trump-Wahlsieg - US-Anleger verlagern ihre Gelder ins Inland - der US-Dollar wird gestärkt und der Goldpreis geschwächt?

Bachmann: Keine Ahnung - und wer behauptet, er wüsste was ein Wahlsieg von Donald Trump für Gold bedeutet, hat keinen blassen Schimmer. Die von Ihnen erwähnte Kausalkette greift meines Erachtens nicht. 

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