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Crowdfunding So legen Sie Ihr Geld in Fußball-Talente an

Nicht jeder aussichtsreiche Nachwuchskicker wird gleich von Real Madrid, Inter Mailand oder Bayern München entdeckt und angekauft. Viele junge Fußballtalente haben trotz eines blendenden Starts Probleme, später die notwendige Förderung durch einen Verein zu erhalten. Besonders dann, wenn sie in einem Land kicken, das in der Fußballwelt weiter hinten rangiert.

Abhilfe schaffen möchte die Online-Plattform Kickrs.net. Sie wirbt Privatinvestoren an, mit ihrem Geld Fußballkarrieren zu fördern. Die Anleger dieser Spielart des Crowdfunding fördern in der Regel drei Jahre lang mit regelmäßigen Summen einen Nachwuchsspieler. Kickrs.net versorgt sie in dieser Zeit mit exklusiven  Nachrichten zum Stand seiner Karriere und lässt sie auch finanziell an Erfolgen teilzuhaben: Wenn die Spieler vorher festgelegte Ziele wie eine Vertragsverlängerung oder den Verkauf an einen anderen Verein erreichen, fließt Geld auch an die Crowd.

Investition mit hohem Risiko

Das von Kickrs.net betriebene Crowdfunding-Angebot setzt sehr umrissene Bedingungen für den Fluss von Zahlungen an. Das Geld der Anleger hat bei Kickrs.net den rechtlichen Status von Nachrangdarlehen. Die Investoren erhalten keine bestimmten Rechte an dem Spieler, den sie fördern. Sie haben auch keinen direkten Einfluss auf dessen Karriereplanung. Die Plattform weist auch darauf hin, dass es sich bei dieser Form der Anlage um Hochrisikoinvestments handelt, bei denen auch ein Totalverlust möglich ist: „Talente können sich verletzen, ihr Potenzial nicht ausschöpfen oder in der Karriere einen falschen Weg wählen“, heißt es auf der Seite.

Auch der Tennisspieler Tommy Haas wurde von 1990 bis 1995 von einem Pool aus 15 Sponsoren gefördert, die vertraglich zu 15 Prozent an Haas‘  Einnahmen beteiligt werden sollten. Als der Tennisprofi 1999 seine Zahlungen fünf Jahre vor dem vereinbarten Vertragsende einstellte, seien seine Förderer, unter ihnen Focus-Herausgeber Helmut Markwort, gegen ihn vor Gericht gezogen, berichtete 2001 der Stern. Laut Wikipedia konnten sie Nachzahlungen in Höhe von 500.000 Euro erstreiten. Den Beteiligten war der Umfang ihrer Verpflichtungen nach Haas‘ großen Tenniserfolgen irgendwann über den Kopf gewachsen, liest sich aus dem Artikel heraus. In der heutigen Form organisiertes Crowdfunding gab es 1990 allerdings noch nicht.

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