Stolls Fondsecke Cybersecurity: Mit Sicherheit ein Megatrend
Entsetzt blickt die Welt Richtung Osten. Innerhalb weniger Tage zertrümmert Putin mit seinem Krieg über Jahrzehnte aufgebaute Beziehungen. Gekämpft wird dabei nicht nur mit Bodentruppen und Artillerie. Der Kampf wütet längst auf einem weiteren Schlachtfeld: Dem Internet! Kurz nach Beginn der russischen Invasion schlugen sich die virtuellen „Robin Hood“-Aktivisten Anonymous auf die Seite der Ukrainer und begannen den Internetkrieg mit einer Schlagzeile bei Twitter: „Das Anonymous-Kollektiv ist nun offiziell im Cyberkrieg mit der russischen Staatsführung.“
Anonymous ist eine lose, internationale Vereinigung von Hackern. Sie verübten in der Folge virtuelle Angriffe auf mehrere russische Staatsmedien und Tageszeitungen. Im Visier standen neben dem Fernsehsender Russia Today auch Webseiten des Kremls und des russischen Verteidigungsministeriums.
Die weltweit erste bekannte Cyberkriegsattacke fand im Jahr 2007 statt. Estlands Regierung beabsichtigte damals, ein sowjetisches Kriegsdenkmal zu entfernen. In der Folge kam es zu digitalen Attacken, die Banksysteme und Behörden lahmlegten.
Wachstumsmarkt Sicherheit
Cyberkriegsführung und Cyberkriminalität sind ein weites Feld, das sich nahezu auf alle Wirtschaftsbereiche bis ins private Umfeld erstreckt. Durch gezielte Cyberangriffe lassen sich ganze Infrastrukturen lahmlegen. So kann die Stromversorgung per Mausklick gekappt oder ganze Kraftwerke oder Staudämme zerstört werden. Unternehmen sind am häufigsten von der Einschleusung sogenannter Schadsoftware betroffen. So war die schwedische Supermarktkette Coop im Sommer 2021 ein Ziel von Hackern. Die IT-Eindringlinge legten das gesamte Kassensystem lahm. Kunden blieben sämtliche Bezahlarten verwehrt und fast alle Supermärkte mussten geschlossen bleiben.
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Bei solchen erpresserischen Hackerangriffen fordern die Kriminellen nicht selten Lösegelder im Millionenbereich. Das Ausmaß der Schäden ist für die Wirtschaft immens. Eine Analyse des Digitalverbandes Bitkom beziffert die Schadenssumme allein in Deutschland für das Jahr 2020 auf rund 223 Milliarden Euro.
Um sich zu schützen, investieren Konzerne, aber auch mittelständige Betriebe und staatliche Einrichtungen sechsstellige Milliardenbeträge in digitale Sicherheit für sensible Daten, IT-Infrastrukturen wie Clouds, Betriebssysteme, Programme oder Hochleistungsrechner. Daraus erwächst ein Megamarkt. Wer das Risiko einzelner Aktien scheut, kann sich mit breit streuenden ETFs oder Fonds in diesem Wachstumsmarkt positionieren.