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Nachhaltige Altersvorsorge
Lebensversicherer investiert in das „fehlende Puzzleteil der Energiewende“
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Von in MegatrendsLesedauer: 5 Minuten
Diese Batteriespeicher in Belgien sind ein Investment des Fondsmanagements der Pangaea Life.
Das Energiespeicher-Projekt „Kairos“ in Belgien ist ein Investment des Fondsmanagements der Pangaea Life. Deren Chef Daniel Regensburger erklärt in einem Gastbeitrag, wieso Energiespeicher gute Investitionsobjekte für Lebensversicherer sind. | Foto: Pangaea Life
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Die Achillesferse der Energiewende hört auf den Namen „Dunkelflaute“: Weht gerade kein Wind oder verdecken dunkle Wolken die Sonne, sind wir weiterhin von fossilen Energien abhängig. Ein Problem, das auch in diesem Winter offen zutage tritt. An stürmischen oder sonnigen Tagen erzeugen Solar- und Windparks dagegen sogar überschüssige Energie. 

Um Energiesicherheit im Einklang mit den Klimazielen zu erreichen, braucht es Lösungen, mit denen wir diese temporären Ungleichgewichte zwischen Stromerzeugung und Verbrauch ausgleichen können. Dank einer rasanten Entwicklung in den vorigen Jahren rücken moderne Großspeicher für regenerative Energien in den Fokus – mit spannenden Perspektiven für Anleger. 

Mit Lithium-Ionen zu mehr Gleichgewicht 

Die ungleichmäßige Energieproduktion durch Sonne, Wind und Wasser bleibt eine der zentralen Herausforderungen der künftigen Versorgung mit erneuerbaren Energien. Doch Forscher setzen große Hoffnung in die Entwicklung modernster Speichertechnologien, um das sprichwörtliche Nadelöhr der Energiewende nach und nach auszuweiten. 

 

Denn Energiespeicher helfen uns dabei, den zum Beispiel in den Mittagsstunden produzierten Überschuss an Energie zu sichern und dann in den Abend-, Nacht- oder Morgenstunden nutzbar zu machen. Lithium-Ionen Batteriespeicher der neuesten Generation eignen sich ideal, um die typischen kurzfristigen Schwankungen der natürlichen Energiequellen während des Tagesverlaufs abzufedern und auszugleichen. 

Bessere Batterien für immer mehr E-Autos 

Der Haken bislang: In der Vergangenheit waren diese Batterien noch so teuer, dass sich deren Einsatz im Vergleich zu anderen Energiequellen, wie Gaskraftwerken, nicht rentierte. Das ändert sich gerade im Eiltempo. Verantwortlich dafür sind Skaleneffekte, die durch die Batterieentwicklung in anderen Branchen befeuert werden. 

Daniel Regensburger von die Bayerische
Daniel Regensburger © die Bayerische

Insbesondere der Siegeszug der E-Mobilität führte in den vergangenen Jahren zu rasanten Entwicklungssprüngen bei gleichzeitig massiver Kostenreduktion. In der Folge verbilligten sich Großbatteriespeicher über die vergangenen zehn Jahre um über 80 Prozent und stechen Gastkraftwerke heute im Wettbewerb zunehmend aus. 

Doch auch jenseits der Lithium-Ionen-Technologie schreitet die Entwicklung voran: Experten versprechen sich unter anderem viel von sogenannten Natrium-Ionen- und Redox-Flow-Batterien. Statt dem manchmal aus Umweltgründen in der Kritik stehenden Rohstoff Lithium, basieren beide Technologien auf Bestandteilen, die dank einer breiteren Verfügbarkeit und schonenderen Abbaumethoden potenziell nachhaltiger und günstiger produziert werden könnten. Für zukünftige Investitionen in den Sektor halten wir es daher für wichtig, technologieoffen zu bleiben.

Für Europas Energiewende unverzichtbar 

Bislang waren es meist Gaskraftwerke, die Engpässe bei den Erneuerbaren ausglichen. Doch funktionieren diese nur in eine Richtung und müssen mit einer Mindestleistung selbst dann am Netz bleiben, wenn sie eigentlich gar nicht benötigt werden. Im Gegensatz dazu speisen Energiespeicher Strom bei Bedarf nicht nur ins Netz ein, sondern können sauberen Ökostrom in Phasen der Überproduktion speichern und zu einem späteren Zeitpunkt freigeben – gerade dann, wenn Verbraucher diesen zum Beispiel in den Abendstunden am meisten benötigen. Im Vergleich zu teuren Gaskraftwerken, die mit einer Mindestleistung immer am Netz sein müssen, erhalten erneuerbare Energien dank der Speicher eine überlegene Flexibilität. 

 

Für das Gelingen der Energiewende sind die modernen Speicher daher unverzichtbar: Denn die EU verfolgt das Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 auf 65 Prozent zu erhöhen. In diesem Zeitraum sinkt die Anzahl der Kern- und Kohlekraftwerke zur Sicherung der Grundlast kontinuierlich. Rahmenbedingungen, die ein immenses Wachstum von Energiespeichern zur Sicherung der Energieversorgung über die Erneuerbaren unabdingbar machen. Bis 2030 sollen die Batteriespeicherkapazitäten deshalb von aktuell rund 0,5 auf mehr als 13 Gigawatt wachsen.

Schrittmacher künftiger Energiesicherheit

Der massive Ausbau erneuerbarer Energien bei gleichzeitiger Abschaltung fossiler Quellen in den nächsten Jahren, entscheidende Flexibilitätsvorteile und kontinuierlich sinkende Kosten bei paralleler Erhöhung der Kapazität – all das macht Energiespeicher zu einer besonders vielversprechenden Investment-Chance für Anleger, die in die Zukunft einer sauberen Energieversorgung investieren möchten. Zentraleuropäische Staaten werden aufgrund ihrer strategisch günstigen geographischen Lage im kontinentalen Energieversorgungsnetz beim Thema Energiespeicher eine entscheidende Rolle einnehmen – besonders in ihrer Funktion als Verbindungspunkt zwischen West- und Osteuropa. 

Auch wir bei Pangaea Life ergreifen diese Chance für unsere Anleger frühzeitig und investieren erstmals mit unserem Sachwerte-Fonds „Blue Energy“ direkt in den Sektor. Und zwar in den bislang größten belgischen Batteriespeicher mit Anschluss an das nationale Netz. Mit 100 Megawatt zählt dieser zu den ersten vierstündigen Energiespeichern Europas. 

 

Wir sehen Energie-Investments als eine ideale Diversifizierung für Erneuerbare-Energie-Portfolios. Warum? Langfristige Stromabnahmeverträge sichern die Erträge von Wind- und Solarparks gegen hohe Preisschwankungen ab, während Energiespeicher von genau solchen Schwankungen profitieren können. Die flexible Möglichkeit zur Speicherung und Abgabe der erneuerbaren Energien bewirkt, dass intelligente Speichertechnologien die im Tagesverlauf stark schwankende Strompreise an den Börsen profitabel nutzbar machen können. 

Weder im Kampf gegen den Klimawandel noch in der Bekämpfung der Energiekrise in Europa haben wir Zeit zu verlieren. Der technische Fortschritt bringt uns auch im Energiesektor einem sauberen und zugleich energieunabhängigen Europa Stück für Stück näher. Moderne Energiespeicher werden bei der erfolgreichen Bewältigung dieser Jahrhundert-Herausforderung eine Schlüsselrolle spielen. 

Über den Autor: 

Daniel Regensburger ist seit 2007 in unterschiedlichen Positionen bei der Bayerischen tätig. Nach seinem dualen Studium und Stationen als Vertriebsdirektionsbeauftragter und Vorstandsassistent, übernahm er 2013 die stellvertretende Leitung der Vertriebsdirektion Süd der Versicherungsgruppe. Seit 2018 ist er Geschäftsführer der Pangaea Life, der nachhaltigen Tochtergesellschaft der Münchener. Gemeinsam mit Uwe Mahrt und Achim Steinhorst bildet er die Spitze der grünen Versicherungsmarke. 

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