Auch im vergangenen Jahr lagen die Beschwerden über Versicherungsvermittler auf einem äußerst niedrigen Niveau, betont Michael H. Heinz. Der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) verweist hierzu auf den aktuell veröffentlichten Tätigkeitsbericht des Versicherungsombudsmanns.
Detaillierte Daten siehe Tabelle unten.
Quelle: Verbraucherschlichtungsstelle Versicherungsombudsmann
Versicherungssparten | VomVO | VermVO |
Leben | 3.210 | 101 |
Berufsunfähigkeit | 510 | 7 |
Kfz-Haftpflicht | 1.525 | 13 |
Kfz-Kasko | 1.651 | 21 |
Rechtsschutz | 3.884 | 20 |
Unfall | 645 | 3 |
Hausrat | 663 | 10 |
Gebäude | 1.333 | 16 |
Allg. Haftpflicht | 1.013 | 15 |
Sonstige | 1.628 | 27 |
spartenübergreifend | 488 | 24 |
Sparte in Klärung | 839 | 41 |
Realkreditverträge | 24 | 0 |
Summe | 17.413 | 298 |
Demnach beschwerten sich zwischen Januar und Dezember 2020 gerade einmal 298 Versicherungsnehmer über ihren Vermittler. Das seien zwar 37 Eingaben mehr als im Jahr zuvor. Doch bei einem gesamten Beschwerdeaufkommen von 18.133 machen sie einen relativen Anteil von lediglich 1,6 Prozent aus.
Außerdem gibt Heinz zu bedenken: „Die Schlichtungsstelle beurteilte nur 93 Beschwerden als zulässig.“ Daraus ergibt sich ein Anteil von nur 0,5 Prozent. 52 Fälle waren zum Jahresende zwar noch nicht abgeschlossen. Doch aufgrund der niedrigen Beschwerdequoten sieht sich der BVK in seiner Verbandsarbeit bestätigt.