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Umfrage Das denken Anleger über China

Markt in China
Markt in China: Einer Invesco-Umfrage zufolge trennen Investoren das Reich der Mitte zunehmend gedanklich von Schwellenmärkten. | Foto: Imago Images / Xinhua

86 Prozent der institutionellen Anleger haben ihr Engagement in China in den vergangenen zwölf Monaten ausgebaut oder stabil gehalten, so das Ergebnis einer Umfrage, die Economist Impact für die Investmentgesellschaft Invesco Asset Management im Juni und Juli durchgeführt hat. 64 Prozent der Umfrageteilnehmer erwarten für die kommenden zwölf Monate eine weitere Zunahme der Investments, 12 Prozent rechnen mit einem Rückgang.

Unter den Anlageklassen sind chinesische Onshore-Aktien am beliebtesten (52 Prozent), gefolgt von Onshore-Anleihen (51 Prozent) und Offshore-Aktien einschließlich H-Aktien und in den USA notierten China-ADRs (50 Prozent). Immobilien (40 Prozent), Direktbeteiligungen an Unternehmen (39 Prozent) und andere alternative Investments (38 Prozent) gehören zu den drei wichtigsten Anlageklassen, in denen die Befragten ihr Engagement in den nächsten zwölf Monaten ausbauen wollen. Fast zwei Fünftel der Studienteilnehmer (37 Prozent) wollen verstärkt in Onshore-Aktien investieren.

Unter den Anlagethemen sind technologische Innovationen (49 Prozent) und Finanzdienstleistungen (44 Prozent) mit am wichtigsten. Zudem ziehen Gesundheit (27 Prozent) und inländischer Konsum (26 Prozent) Interesse auf sich. Im Technologiesektor setzen Anleger vor allem auf Künstliche Intelligenz und digitale Automatisierung (39 Prozent), 5G (32 Prozent) sowie Online-Dienste für Verbraucher und den B2B-Markt (31 Prozent).

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Weiter zeigt die Umfrage, dass Investoren China zunehmend von Schwellenmärkten trennen. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Befragten gibt an, ein eigenes China-Portfolio zu haben, während 40 Prozent breiter gefasst mit Emerging-Market- oder Asien-Strategien in China investiert sind. Als wichtigste Anlageziele nennen die Befragten eine bessere Effizienz des Portfolios (48 Prozent), die Nutzung von Chancen in bestimmten Sektoren (46 Prozent) und die Teilhabe am langfristigen Wirtschaftswachstum Chinas (45 Prozent).

Als größte Hürden in Bezug auf China-Anlagen werden Fragen der Unternehmensführung und Transparenz wie mangelndes Vertrauen in die Berichterstattung (38 Prozent), geringe regulatorische Transparenz (38 Prozent) und Undurchsichtigkeit des chinesischen Finanzsystems für ausländische Investoren (33 Prozent) genannt. Rund ein Drittel der Befragten ist der Meinung, dass es noch an Wissen fehlt, um in China zu investieren.

Die Invesco-Umfrage finden Sie hier.

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