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Das Draghi-Dilemma Die Eurokrise ist nur verschoben

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„Da war noch der Mann, der aus dem zehnten Stock eines Hauses fiel.“ „Ja, was war mit dem?“ „Der hat an jedem Stockwerk, an dem er vorbeikam gesagt: Bis hierhin ging’s gut.“ – der Dialog stammt aus dem Jahr 1960. Damals gab Hollywood-Star Steve McQueen als Vin Tanner in „Die glorreichen Sieben“ regelmäßig solche Weisheiten zum Besten. Das schlimme ist: Die hier erwähnte passt genau auf die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).

Die kauft unter der Leitung von Chef Mario Draghi nunmehr seit über zwei Jahren für monatlich 60 und zwischenzeitlich sogar 80 Milliarden Euro Anleihen am Markt auf. Draghi will damit endlich heißersehnte Inflation erzeugen. Dass sie noch immer nicht erscheinen will und stattdessen sich mit dem Ölpreis mitbewegt, scheint ihn nicht zu irritieren.

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Stattdessen gibt es inzwischen sogar einiges Lob für seine Aktionen. Denn ja, die Wirtschaft in der Eurozone fängt sich und schlägt einen sanften Wachstumspfad ein (siehe Grafik oben). Und ja, der Knatsch um den Euro hat sich wieder etwas beruhigt. Und ja, die Euroländer haben durch die gedrückten Anleiherenditen Luft für Reformen bekommen. Irland, Spanien und Portugal sind sogar auf einem gar nicht mal schlechten Weg.

Doch auch hier kann man nur sagen: Bis hierhin ging’s gut. Denn nun werden die Märkte nervös bei der Frage, wie es weitergeht. Was vor ein paar Jahren unter dem Namen „Taper Tantrum“ die US-Märkte erschütterte, sorgt nun auch hierzulande für blasse Gesichter: Die Angst, die EZB könnte den Geldhahn zudrehen.

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