Wahlprüfsteine des FNG Das planen die Parteien in puncto nachhaltige Geldanlage
SPD
„Nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz und Umweltschutz sind die großen Herausforderungen unserer Zeit. Dazu müssen wir Finanzströme in die richtigen Bahnen lenken und den Finanzmarkt in die Lage versetzen, die Transformation der Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit maßgeblich zu unterstützen. Banken, Versicherungen und Investoren haben hier eine besondere Verantwortung - und die öffentliche Hand.“
„Die Bundesregierung hat auf Vorschlag von SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz und der SPD-Bundesumweltministerin Svenja Schulze die Deutsche Sustainable-Finance-Strategie beschlossen. Das Ziel ist, Klimaschutz und die sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft bis spätestens 2045 zu finanzieren. Dafür müssen Kapitalströme von den fossilen Ressourcen in Zukunftsinvestitionen umgeleitet werden. Der Finanzsektor spielt dabei eine Schlüsselrolle. Hierfür haben BMU und BMF der Bundesregierung ein zukunftsweisendes Gesamtkonzept vorgelegt, dessen Umsetzung nun ambitioniert von der neuen Bundesregierung angegangen werden muss.“
„Wir haben eine bessere Nachhaltigkeit und Transparenz bei den Kapitalanlagen des Bundes durchgesetzt. So ist der KENFO der Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung der erste Staatsfonds weltweit gewesen, der sich offiziell zur Klimaneutralität bekannte. Diesen Weg wollen wir in der nächsten Wahlperiode fortsetzen, bis wir nicht mehr in fossile Energieträger investieren. Weiterhin werden wir die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in eine innovative Transformationsbank weiterentwickeln. Wir wollen eine verbesserte Aufsicht durch die Stärkung von Nachhaltigkeitsexpertise bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).“
„Wir brauchen einen leistungsfähigen, sicheren und fairen Finanzmarkt, um den Wandel in eine digitale und nachhaltige Wirtschaft finanzieren zu können. Er muss ordentlich reguliert und überwacht werden. Wir werden sicherstellen, dass den Verbraucher*innen die Finanzierungsdienstleistungen kostengünstig angeboten werden und Investitionen in nachhaltige, klimafreundliche Produkte und Produktionsverfahren fördern. Für das Vertrauen in die Funktionstüchtigkeit und Sicherheit von Finanzmarktakteuren und Finanzprodukten ist es gerade für Kleinanleger*innen wichtig, dass sie eine unabhängige und an ihren Interessen orientierte Beratung erhalten können.“
„Die SPD unterstützt den Ende 2019 in Kraft getretenen Rechtsakt für EU-weit einheitliche, nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten für institutionelle Anleger*innen, Versicherungsvermittler*innen und Anlageberater*innen. So werden Bewusstsein und Transparenz über mögliche Nachhaltigkeitsrisiken und negative Nachhaltigkeitswirkungen von Finanzprodukten gestärkt. Die Herausforderungen liegen in der klaren Anwendung der Verordnung.“