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„Das Klima der Weltwirtschaft verschlechtert sich“

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Für den Anleger

Mit Stimmungen muss man vorsichtig sein. Sie können sich schnell auch wieder drehen. Wenn die Diagnose aber richtig ist (ich gebe dem eine Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent), dann hätte das erhebliche Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Die zu erwartende Gewinnverlangsamung wäre nicht nur vorübergehend, sondern dauerhafter.

Der Einbruch der Aktienmärkte der vergangenen Wochen hätte nicht nur etwas zu tun mit einer vorübergehend größeren Risikoaversion aufgrund der Eurokrise. Die Anleger müssten sich auf eine längere Durststrecke einstellen.

Die Lösung der Eurokrise würde noch schwieriger. Die Notenbanken würden die Zinsen soweit wie möglich weiter senken und den Märkten noch mehr Liquidität zur Verfügung stellen. Zuerst würde das in Europa der Fall sein.

Aber auch in anderen Industriestaaten und vor allem auch in den Emerging Markets ist mit weiteren Lockerungen zu rechnen. Die langfristigen Zinsen würden niedrig bleiben. Die Rohstoffpreise würden nicht so schnell wieder auf die früheren Höhepunkte zurückkommen, was auch die Inflationsängste dämpft. Der Dollar könnte von einer weiteren Eskalation der Eurokrise noch etwas profitieren. Auf Dauer sind aber auch die USA nicht so stark.

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