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Thiemo Volkholz im Gespräch „Das Pendel schwingt wieder Richtung Risikoappetit“

Thiemo Volkholz, Head of German, Austrian and Swiss Accounts at PGIM Investments
Thiemo Volkholz, Leiter des Bereichs German, Austrian and Swiss Accounts bei PGIM Investments: „Es ist anspruchsvoller geworden, die zwischenmenschliche Ebene aufrecht zu erhalten.“ | Foto: PGIM Investments

DAS INVESTMENT: Nahezu zwei Jahre dauert die Pandemie bereits an. Wie fühlte sich der Vertrieb über die vergangenen Monate an?

Thiemo Volkholz: Einerseits sind wir im Vertrieb viel unterwegs. Das war in den vergangenen Monaten nur bedingt möglich. Daran musste ich mich erst einmal gewöhnen. Andererseits haben wir in dieser Zeit unsere Kundenbetreuung um ein wertvolles Medium bereichert.

Virtuelle Konferenzen sind im Gegensatz zu Roadshows eine gute Option für den laufenden Austausch – gerade mit Kunden, mit denen wir auch schon vor der Pandemie in regelmäßigen Gesprächen waren. Zudem sind virtuelle Konferenzen den physischen überlegen, falls es mal zeitlich eng wird – hier ist ein Zoom- oder MS-Teams-Anruf schnell aufgesetzt.

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Gleichzeitig ist es auch anspruchsvoller geworden, die zwischenmenschliche Ebene aufrecht zu erhalten. Virtuelle Konferenzen kommen gleich zur Sache, die Gespräche vor, nach und neben der Agenda bleiben auf der Strecke. Gerade im Beziehungsmanagement mit Neukunden kann das den Termin von Angesicht zu Angesicht nur schwer ersetzen – das ist vielleicht eine Grenze der virtuellen Welt und ein klarer Vorteil, wenn man Kunden im Rahmen von Veranstaltungen persönlich treffen kann.

Das Gleiche gilt für die Zusammenarbeit innerhalb der Teams. Wo auf der einen Seite die neu gewonnene Flexibilität Gold wert ist, sind Team-Spirit und Kreativität im Home-Office deutlich schwieriger aufrecht zu erhalten. Dennoch wird sich die hybride Arbeitswelt durchsetzen und wir werden eine ausgewogene Balance finden zwischen Flexibilität und persönlichem Austausch, damit es wieder mehr „menschelt“.

Sie sind weltweit einer der größten Vermögensverwalter. Ist Größe in Krisenzeiten ein entscheidender Vorteil?

Volkholz: Gerade in Krisenzeiten ist Größe oft ein Vorteil. PGIM hat ein ausgewogenes, breites und damit stabiles Geschäftsmodell. Darüber hinaus können wir Methoden über Regionen und Abteilungen hinweg teilen und so gemeinsam Ideen erarbeiten und umsetzen.

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