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Thiemo Volkholz im Gespräch „Das Pendel schwingt wieder Richtung Risikoappetit“

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Wie wird die „landscape“ der Vermögensverwalter post Corona aussehen?

Volkholz: Im Verlauf der Pandemie haben sich allem voran bereits bestehende Trends fortgesetzt. Wir befinden uns weiterhin in einem anhaltenden Niedrigzinsumfeld mit dem daraus resultierenden Anlagenotstand. Genau deswegen sind etwa Private Equity und Real Estate Debt stark gewachsen.


Zudem führen regulatorische Entwicklungen und damit verbundene Reporting-Anforderungen der Offenlegungsverordnung (SFDR) und Mifid 2 dazu, dass es mittelgroße Vermögensverwalter noch schwerer haben, effizient zu arbeiten.

Denn sie sind einerseits zu groß um sich wie klassische Boutiquen zu spezialisieren und andererseits zu klein, um umfassend von Skaleneffekten zu profitieren. Auch der Marktanteil von ETF’s ist in einigen Anlageklassen weiter gestiegen und thematische Fonds haben sich zu einem der absatzstärksten Bereiche entwickelt.

Darf man die Finanzbranche und in ihrem Fall die Vermögensverwaltung zu den Corona-Profiteuren zählen?

Volkholz: Unsere Branche ist ohne Frage ein Zweig, der weniger stark gelitten hat als andere Bereiche, da unser Geschäft auch virtuell weitergeführt werden konnte – gerade für etablierte Player in der Bestandskundenbetreuung. Die Neukundengewinnung hingegen war schwieriger.

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