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Bluebay-Investmentchef Das russische Volk ist sehr duldsam

Lange Menschenschlangen vor Ikea in Moskau
Lange Menschenschlangen vor Ikea in Moskau: Aufgrund des Kriegs Russlands in der Ukraine haben das schwedische Möbelhaus und zahlreiche weitere internationale Unternehmen ihre Niederlassungen in Russland geschlossen. | Foto: Imago Images / ZUMA Wire

Im Zuge des russischen Überfalls auf die Ukraine und der daraus resultierenden Sanktionen lassen Anleger Risikoanlagen fallen. Den staatlichen Maßnahmen schließt sich die Privatwirtschaft an: Aus Abscheu gegenüber Putin und der Führung im Kreml, deren Krieg unzählige Menschenleben kostet und Leid verursacht, ziehen sich Unternehmen massenhaft aus Russland zurück.

Kein Grund für Optimismus in Sicht

Die Eskalation des Wirtschaftskriegs ließ den Ölpreis auf über 130 US-Dollar pro Barrel ansteigen, bevor er aufgrund der Zusage zusätzlicher Lieferungen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und anderen Ländern zunächst wieder nachgegeben hat. Die Hoffnung, dass der ins Stocken geratene Vormarsch in der Ukraine zu einer Einstellung der Feindseligkeiten führen könnte, sorgte zur Wochenmitte für einen vorübergehenden Aufschwung bei Risikoanlagen.

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Leider neigen wir zu der Annahme, dass es in dieser Kriegsphase kaum Fortschritte bei den Gesprächen geben wird. Infolgedessen dürfte die russische Kriegsmaschinerie in den kommenden Wochen unaufhaltsam vorankommen, ungeachtet der tapferen Bemühungen, ihr Einhalt zu gebieten.

Es bleibt zu hoffen, dass ein Volksaufstand in Moskau Putin zum Umdenken veranlasst oder dass er abgesetzt wird, doch eine Entwicklung der Ereignisse in diese Richtung ist sehr unwahrscheinlich. Historisch gesehen ist das russische Volk sehr duldsam; es neigt dazu, die Handlungen seiner Führung hinzunehmen, ungeachtet der Härten, die ihm aufgezwungen werden.

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