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S&P500, Dow, Nasdaq: Die besten ETFs und Fonds für US-Aktien

Amerika dominiert zweifellos die Börsenwelt! Allein die drei größten US-Aktien Microsoft, Apple und Alphabet haben einen Börsenwert von 7,7 Billionen US-Dollar. Die wichtigsten Indizes Dow Jones, S&P 500 und die Nasdaq stehen dabei so hoch wie nie zuvor. In der vergangenen Woche überschritt der S&P 500 zum ersten Mal die Marke von 5.000 Punkten. Kein Wunder, dass die Wall Street eine zentrale Rolle in der globalen Finanzindustrie spielt und als wichtigste Drehscheibe für Investoren aus aller Welt gilt. Viele der global führenden Unternehmen haben ihren Hauptsitz in den USA und profitieren von einem großen Wirtschaftsraum, günstigen Unternehmenssteuersätzen und geringen regulatorischen Anforderungen.
Der US-Aktienmarkt spielt eine entscheidende Rolle in der Weltwirtschaft, da er eine enorme Kapitalquelle für Unternehmen darstellt. Die US-Wirtschaft ist eine der größten und vielfältigsten der Erde und umfasst Schlüsselsektoren wie Technologie, Gesundheitswesen, Finanzdienstleistungen, Konsumgüter und Energie.
Zu den führenden Unternehmen in den USA zählen neben den oben erwähnten Branchenriesen auch Nvidia, Meta Platforms, Johnson & Johnson, Berkshire Hathaway oder Exxon Mobil. Diese Unternehmen sind weltweit für ihre Innovationskraft, finanzielle Stabilität und globale Präsenz bekannt und spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der US-Wirtschaft und des globalen Geschäftsumfelds.
Die Wurzeln der Wall Street
Das Land kann auf eine lange Börsengeschichte zurückblicken, die bis in die Zeit nach dem Unabhängigkeitskrieg zurückreicht. Als der junge Staat nach dem langen Konflikt mittellos war, wurden die Bürger ermutigt, durch den Kauf von Staatsanleihen und Wertpapieren Geld für die Entwicklung und den Aufbau der Vereinigten Staaten zu beschaffen. Die ersten Händler priesen ihre Anleihen und Aktien auf der Straße an, die zum Hafen im Süden Manhattans führte, wo einst die Befestigungsanlagen standen, die der Wall Street ihren Namen gaben.
Im Mai 1792 unterzeichneten 24 Börsenmakler nach einer Finanzpanik das Buttonwood-Abkommen, das die ersten Regeln für den Aktienhandel und feste Courtagen festlegte. Heute gehören der Dow Jones Industrial Average (DJIA), der Nasdaq Composite, der S&P 500 und der Russell 2000 zu den wichtigsten Indizes, die jeweils unterschiedliche Aspekte des Aktienmarktes abbilden und Anlegern ein breites Spektrum an Anlagemöglichkeiten bieten.
Die wichtigsten US-Indizes im Überblick:
- Dow-Jones-Index: Der Dow Jones Industrial Average ist einer der ältesten und bekanntesten Aktienindizes der Welt und wurde erstmals am 26. Mai 1896 veröffentlicht. Er umfasst 30 große börsennotierte Unternehmen und gilt als Barometer für den Gesundheitszustand der US-Wirtschaft.
- Nasdaq Composite: Der Nasdaq Composite wurde im Februar 1971 eingeführt und besteht aus mehr als 3.000 Unternehmen, hauptsächlich aus den Bereichen Technologie, Biotechnologie und Internet. Der Index spiegelt das breite Spektrum der US-Technologiebranche wider und ist für seine Wachstumsaussichten bekannt. Im Gegensatz zum Nasdaq Composite enthält der Nasdaq-100 die 100 höchstkapitalisierten Technologiewerte.
- S&P 500: Der im März 1957 eingeführte S&P 500 ist ein breit angelegter Aktienindex, der die 500 größten börsennotierten Unternehmen der USA umfasst. Er ist repräsentativ für verschiedene Sektoren der US-Wirtschaft und wird oft als Maßstab für die Performance des gesamten Aktienmarktes angesehen.
- Russell 2000: Der Russell 2000 wurde im Februar 1984 eingeführt und umfasst rund 2.000 kleine börsennotierte Unternehmen. Der Russell-2000-Index gilt als Barometer für die Wertentwicklung kleiner US-Unternehmen und wird häufig als Indikator für das Marktklima für kleine Unternehmen herangezogen.
Marktüberlegenheit oder Kostenfalle? Die Entscheidung zwischen aktiven und passiven Fonds
Wie können Anleger sinnvoll in den US-Markt einsteigen?
ETFs sind auf dem US-Markt aus mehreren Gründen besonders beliebt. Die hohe Analysetiefe des Marktes ist sicherlich einer davon. Der US-Aktienmarkt ist einer der am besten untersuchten Märkte der Welt. Eine Fülle von Daten, Research und Analysen stehen den Anlegern zur Verfügung, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Zumindest bei den großen Titeln ist es für Fondsmanager schwierig, sich einen Informationsvorsprung zu verschaffen. Ein weiterer Grund für die Beliebtheit von ETFs auf dem US-Markt ist ihre niedrige Kostenstruktur. ETFs haben oft niedrigere Verwaltungsgebühren als aktiv gemanagte Fonds, da sie passiv einen Index abbilden und keine teuren Fondsmanager benötigen. So hat SPDR erst kürzlich die Kostenquote für den SPDR S&P 500 Ucits ETF auf homöopathische 0,03 Prozentpunkte gesenkt. Das Aktienpaket gibt es also fast zum Nulltarif.
Auf der anderen Seite bieten aktive Fonds das Potenzial, den Markt zu übertreffen, da die Fondsmanager versuchen, durch gezielte Aktienauswahl und taktische Anpassungen höhere Renditen als der breite Marktindex zu erzielen. Aktive Fondsmanager können durch umfassende Marktanalysen und eine fundierte Bewertung einzelner Unternehmen nach unterbewerteten Aktien suchen und von kurzfristigen Marktbewegungen profitieren. Aktive Fonds sind jedoch in der Regel mit höheren Kosten verbunden, da die Fondsmanager für ihre Expertise und das aktive Management eine Managementgebühr erheben. Diese höheren Kosten können sich langfristig negativ auf die Fondsrendite auswirken und die Schwelle erhöhen, die Fondsmanager überschreiten müssen, um den Markt zu übertreffen.
Fonds oder ETF: Welche Produkte können punkten?
Insgesamt bieten passive ETFs eine kostengünstige und effiziente Möglichkeit zur breit diversifizierten Anlage in den US-Aktienmarkt, während aktive Fonds das Potenzial zur Outperformance des Marktes bieten, aber mit höheren Kosten verbunden sind. Die Wahl zwischen passiven ETFs und aktiven Fonds hängt von den individuellen Anlagezielen, der Risikobereitschaft und der Überzeugung des Anlegers ab, dass aktive Fondsmanager den Markt langfristig übertreffen können.
Wir haben uns auf die Suche nach renditestarken ETFs und Fonds für den amerikanischen Markt gemacht. Jeweils fünf spannende und vielversprechende ETFs und aktive Fonds stellen wir hier in einem Überblick vor. Mit dem besten ETF war in den vergangenen fünf Jahren ein Plus von fast 180 Prozent möglich. Das sind fast 23 Prozent pro Jahr. Der beste aktiv gemanagte Fonds schaffte immerhin eine Performance von 153 Prozent.
Fünf Top-ETFs für US-Aktien:
- Amundi Nasdaq-100 II Ucits ETF
- Amundi Russell 1000 Growth Ucits ETF
- UBS Factor MSCI USA Quality Ucits ETF
- Xtrackers MSCI USA ESG Ucits ETF
- L&G US Equity Ucits ETF
Fünf Top-Fonds für US-Aktien:
- JPM US Growth
- Brown Advisory US Sustainable Growth
- US Equity Flex
- Amundi Pioneer US Fundamental Growth
- Comgest Growth America
Auf den folgenden Seiten stellen wir die renditestarken ETFs und Fonds im Detail vor. Wir werfen einen genaueren Blick darauf, wie sich diese Fonds in den zurückliegenden fünf Jahren entwickelt haben, welches die größten Positionen innerhalb der Fonds sind und wie sie im Vergleich zum Index abgeschnitten haben. Erfahre mehr über diese erfolgreichen Anlagemöglichkeiten!
Stand der Daten: 16. Februar 2024