Studie von Franke und Bornberg Das sind die besten Renten-Tarife 2021
Sinkender Rechnungszins hinterlässt Spuren bei Riester-Rente
Waren vor Jahresfrist noch 37 Gesellschaften mit 77 Tarifen im Markt, sank das Angebot auf jetzt nur noch 32 Versicherer und 71 Tarife. „Das war ein Rückzug mit Ansage“, sagt Franke. „Der magere Rechnungszins macht es für Versicherer immer schwerer, die Beitragsgarantie zu erwirtschaften. Beitragserhalt wird bei einem Höchstrechnungszins von 0,25 Prozent zum Kraftakt. Zwanzig Jahre nach Einführung der Riester-Förderung rechnen wir deshalb mit einem weiteren Rückzug aus diesem Geschäftsfeld.“
Rund 19 Prozent der Riester-Tarife erhalten die Note FFF+, während etwas mehr als 50 Prozent der Tarife noch ein FFF erreichen. Besonders punkten können auch hier garantieorientierte Hybride sowie Tarife der neuen Klassik.
Angebot von Basis-Renten bleibt konstant
Hier bleibt die Zahl der Versicherer mit 46 gegenüber dem Vorjahr gleich. Das Tarifangebot wächst sogar leicht von 193 auf nun 196 Produkte. Mit dem Anstieg der Hybrid-Produkte und Fondsrenten steigt die Qualität der Produkte. Für etwa 34 Prozent aller Basis-Renten gibt es von Franke und Bornberg die Spitzennote FFF+. Das FFF erreichen knapp 50 Prozent.
Stetig mehr Versicherer verzichten auf Beitragsgarantie
Der Trend geht laut Franke und Bornberg hin zu niedrigeren oder laufzeitabhängigen Garantien. Aus Sicht der Prüfer bleibt der Zuwachs bei Tarifen mit fondsgebundener Rentenphase jedoch hinter den Erwartungen zurück. „Fonds bieten zwar höhere Renditechancen. Aber in der Rentenphase ist bislang vor allem Sicherheit angesagt“, erläutert Franke. „Wir sind gespannt, wann ein Großteil der Produktentwickler und Verbraucher auch hier umdenken und auf Ertragschancen setzen.“