Anlegerverhalten Das sind die ETF-Favoriten der Ebase-Kunden im Dezember 2021
Die B2B-Direktbank European Bank for Financial Services (Ebase) führt in Deutschland Kundendepots mit einem Volumen von rund 60 Milliarden Euro. In einer exklusiven Kooperation liefert Ebase DAS INVESTMENT Daten zu Handelsaktivitäten. Hier erläutert Ebase-Chef Kai Friedrich aktuelle Trends am ETF-Markt.
DAS INVESTMENT: Wie war die Entwicklung bei ETFs?
Kai Friedrich: 2021 wird als ein weiteres sehr starkes Jahr im ETF-Geschäft in die Geschichte eingehen. Die Käufe haben die Verkäufe, allen Börsenturbulenzen zum Trotz, in jedem Monat übertroffen. Im Dezember lag der Fundflow-Faktor bei 2,33. Es gab also mehr als doppelt so viele Käufe wie Verkäufe. Im Zuge der volatilen Marktentwicklung zum Jahresende war auch das ETF-Handelsvolumen der Ebase-Kunden überdurchschnittlich hoch und lag rund die Hälfte über dem Durchschnitt des vergangenen Jahres.
Die Handelsaktivität basiert auf dem Handelsvolumen und lässt unmittelbare Rückschlüsse auf den aktuellen Jahrestrend im Handel mit ETFs bei den Ebase-Kunden zu. Ein Wert von über 100 steht für eine überdurchschnittliche Handelsaktivität der Kunden im Vergleich zum mittleren monatlichen Handelsvolumen des Vorjahres; ein Stand unter 100 zeigt eine unterdurchschnittliche Handelsaktivität an.
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Lesebeispiel: Im Dezember 2021 lagen die Umsätze bei ETFs bei 153 Prozent des Vorjahresdurchschnitts.
Der Fundflow-Faktor-ETFs zeigt an, um welchen Faktor die Mittelzuflüsse die Mittelabflüsse der Ebase-Kunden bei ETFs übersteigen (bei Nettomittelzuflüssen) beziehungsweise um welchen Faktor die Mittelabflüsse die Mittelzuflüsse übersteigen (bei Nettomittelabflüssen).
Lesebeispiel: Im Dezember 2021 lagen die Mittelzuflüsse bei ETFs um den Faktor 2,33 über den Mittelabflüssen.