Anlegerverhalten Das sind die ETF-Favoriten der Ebase-Kunden im Oktober 2021
Die B2B-Direktbank European Bank for Financial Services (Ebase) führt in Deutschland Kundendepots mit einem Volumen von rund 60 Milliarden Euro. In einer exklusiven Kooperation liefert Ebase DAS INVESTMENT Daten zu Handelsaktivitäten. Hier erläutert Ebase-Chef Kai Friedrich aktuelle Trends am ETF-Markt.
DAS INVESTMENT: Herr Friedrich, wie hat sich der ETF-Markt im Oktober 2021 entwickelt?
Kai Friedrich: Nachdem die Handelsaktivität bei ETFs in den letzten Monaten etwas nachgelassen hatte, hat diese nun wieder deutlich angezogen. Das Handelsvolumen lag knapp die Hälfte höher als im Schnitt des letzten Jahres. Auch die Nachfrage war, analog zu der Entwicklung bei aktiven Fonds, im Oktober sehr groß. Der Fundflow-Faktor lag bei 1,98. Damit wurden in den letzten fünf Monaten jeweils knapp doppelt so viele ETF-Anteile gekauft wie verkauft.
Die Handelsaktivität basiert auf dem Handelsvolumen und lässt unmittelbare Rückschlüsse auf den aktuellen Jahrestrend im Handel mit ETFs bei den Ebase-Kunden zu. Ein Wert von über 100 steht für eine überdurchschnittliche Handelsaktivität der Kunden im Vergleich zum mittleren monatlichen Handelsvolumen des Vorjahres; ein Stand unter 100 zeigt eine unterdurchschnittliche Handelsaktivität an.
Lesebeispiel: Im Oktober 2021 lagen die Umsätze bei ETFs bei 146 Prozent des Vorjahresdurchschnitts.
ETFs im Fokus
Der Fundflow-Faktor–ETFs zeigt an, um welchen Faktor die Mittelzuflüsse die Mittelabflüsse der Ebase-Kunden bei ETFs übersteigen (bei Nettomittelzuflüssen) beziehungsweise um welchen Faktor die Mittelabflüsse die Mittelzuflüsse übersteigen (bei Nettomittelabflüssen).
Lesebeispiel: Im Oktober 2021 lagen die Mittelzuflüsse bei ETFs um den Faktor 1,98 über den Mittelabflüssen.