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Anlegerverhalten Das sind die Fonds-Favoriten der Ebase-Kunden im Februar 2021

Die B2B-Direktbank European Bank for Financial Services (Ebase) führt mehr als eine Million Kundendepots mit einem Volumen von insgesamt rund 38 Milliarden Euro. In einer exklusiven Kooperation liefert Ebase DAS INVESTMENT Daten zu Handelsaktivitäten und Mittelzuflüssen – sowohl zu Fondskategorien als auch auf Einzelfondsebene. Im Interview erläutert Ebase-Chef Kai Friedrich die Ergebnisse.

DAS INVESTMENT: Welche Trends zeichnen sich in der Depot-Analyse für Februar 2021 ab?

Kai Friedrich: Die am Jahresanfang eingesetzte starke Nachfrage nach Investmentfonds hat sich auch im Februar fortgesetzt, erneut getrieben sowohl von Bestandskunden als auch einer großen Anzahl an Neukunden. Diesen bei Ebase wahrnehmbaren Trend bestätigen auch zahlreiche Veröffentlichungen zum Gesamtmarkt, wie beispielsweise die jüngsten Zahlen des Deutschen Aktieninstituts. Langsam, aber sicher scheint sich eine Wende in der Kapitalanlage zu vollziehen, wobei auch in Deutschland immer mehr Menschen von Sparern zu Investoren werden. Entsprechend groß war im Februar die Investmentfondsnachfrage bei Ebase. Der Fundflow-Faktor, welcher das Verhältnis zwischen Nettomittelzuflüssen und -abflüssen zeigt, wies mit 1,41 einen deutlich positiven Wert auf. Somit wurden 41 Prozent mehr Fondsanteile gekauft als verkauft. Zudem lag das Handelsvolumen mit 128 Prozent über dem durchschnittlichen Niveau des Vorjahres, welches ja bereits sehr handelsintensiv war.

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Die von den angeschlossenen Fondsberatern getätigten Umsätze mit aktiv gemanagten Fonds sind im Januar im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Im Vergleich zum mittleren monatlichen Handelsvolumen des Vorjahres (100 Prozentpunkte zeigen eine durchschnittliche Handelsaktivität an) lag das Handelsvolumen nunmehr um 28 Prozent höher.

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Wie haben sich die Anleger im Februar positioniert?

Friedrich: Ebenso wie im Januar stand die Investmentfondsnachfrage auch im Februar auf ungewöhnlich breiten Beinen. So haben die Ebase-Kunden nicht nur in eine oder zwei Asset-Klassen investiert, sondern auf breiter Front ihre Fondsbestände ausgebaut. Sowohl bei Aktien- als auch bei Rentenfonds überstiegen die Käufe die Verkäufe, wobei dieses Verhältnis bei Aktienfonds deutlich ausgeprägter war. Regional betrachtet gab es jedoch in beiden Asset-Klassen deutliche Unterschiede. So waren bei den Aktienfonds insbesondere Fonds mit Anlageschwerpunkt in Asien sowie den USA oder aber einem weltweiten Fokus gefragt. Fonds, die dagegen überwiegend in Unternehmen in Europa oder auch speziell Deutschland investieren, wurden dagegen mehrheitlich verkauft. Ein anderes Bild zeigte sich bei Rentenfonds. Hier wurden die Bestände von in Deutschland investierenden Fonds weiter ausgebaut, während Rentenfonds, die vorwiegend in Asien anlegen, überwiegend verkauft wurden.

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