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Anlegerverhalten Das sind die Fonds-Favoriten der Ebase-Kunden im Januar 2021

Von in Asset AllocationLesedauer: 6 Minuten

Die B2B-Direktbank European Bank for Financial Services (Ebase) führt mehr als eine Million Kundendepots mit einem Volumen von insgesamt rund 38 Milliarden Euro. In einer exklusiven Kooperation liefert Ebase DAS INVESTMENT Daten zu Handelsaktivitäten und Mittelzuflüssen – sowohl zu Fondskategorien als auch auf Einzelfondsebene. Im Interview erläutert Ebase-Chef Kai Friedrich die Ergebnisse.

DAS INVESTMENT: Welche Trends zeichnen sich in der Depot-Analyse für Januar 2021 ab?

Kai Friedrich: Die starke Nachfrage nach Investmentfonds hat auch über Weihnachten und den Jahreswechsel angehalten. Dieser Trend ist dabei sowohl von Bestands- als auch Neukunden getrieben. Es scheint, dass auch in Deutschland langsam mehr und mehr Menschen bei der Geldanlage von Sparern zu Investoren werden. Entsprechend groß war auch im Januar wieder die Investmentfondsnachfrage bei Ebase. Der Fundflow-Faktor, welcher das Verhältnis zwischen Nettomittelzuflüssen und -abflüssen zeigt, weist mit 1,48 einen deutlich positiven Wert auf. Somit wurden 48 Prozent mehr Fondsanteile gekauft als verkauft. Diese sehr starke Nachfrage reiht sich dabei nahtlos in die Entwicklung ab dem zweiten Quartal 2020 ein. Zudem lag das Handelsvolumen mit 116 Prozent über dem durchschnittlichen Niveau des Vorjahres, welche ja bereits extrem handelsintensiv war.

Wie haben sich die Anleger im Januar positioniert?

Friedrich: Interessanterweise war die Fondsnachfrage im Januar, anders als zumeist in der Vergangenheit, breit gestreut. So haben die Ebase-Kunden nicht nur in bestimmte Asset-Klassen investiert, sondern auf breiter Front ihre Fondsbestände ausgebaut. Sowohl bei Aktien- als auch bei Rentenfonds übersteigen die Käufe die Verkäufe um rund 50 Prozent. Dabei gab es regional jedoch deutliche Unterschiede. So waren im Bereich der Aktienfonds insbesondere Fonds mit einem Anlageschwerpunkt in Asien oder aber einem weltweiten Fokus gefragt. Fonds, die dagegen überwiegend in Unternehmen in Deutschland investieren, wurden mehrheitlich verkauft. Ein anderes Bild zeigte sich bei Rentenfonds. Hier wurden die Bestände von in Europa und auch speziell in Deutschland investierenden Fonds weiter ausgebaut. Rentenfonds, die dagegen einen Fokus auf Asien haben, wurden vornehmlich verkauft.

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Die von den angeschlossenen Fondsberatern getätigten Umsätze mit aktiv gemanagten Fonds sind im Januar im Vergleich zum Vormonat ein gutes Stück gesunken. Im Vergleich zum mittleren monatlichen Handelsvolumen des Vorjahres (100 Prozentpunkte zeigen eine durchschnittliche Handelsaktivität an) lag das Handelsvolumen aber trotzdem um 16 Prozent höher.

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