Anlegerverhalten Das sind die Fonds-Favoriten der Ebase-Kunden im Januar 2022
Die B2B-Direktbank European Bank for Financial Services (Ebase) führt in Deutschland Kundendepots mit einem Volumen von rund 65 Milliarden Euro. In einer exklusiven Kooperation liefert Ebase DAS INVESTMENT Daten zu Handelsaktivitäten und Mittelzuflüssen – sowohl zu Fondskategorien als auch auf Einzelfondsebene. Hier erläutert Ebase-Chef Kai Friedrich die Ergebnisse.
DAS INVESTMENT: Herr Friedrich, welche Trends zeichnen sich in der Depot-Analyse für Januar 2022 ab?
Kai Friedrich: Ungeachtet der volatilen Marktentwicklung und den zwischenzeitlichen Kursrückgängen an den weltweiten Aktienmärkten haben die Ebase-Kunden im Januar ihre Fondsbestände im Schnitt deutlich ausgebaut. Offensichtlich sind zahlreiche Anleger weiter von der Attraktivität von Wertpapieranlagen überzeugt. Der Fundflow-Faktor, welcher das Verhältnis zwischen Nettomittelzuflüssen und -abflüssen zeigt, wies mit 1,17 einen positiven Wert auf.
Damit setzt sich der seit dem vergangenen Jahr andauernde Trend, dass kontinuierlich mehr Fondsanteile gekauft als verkauft werden, fort. Wie in volatileren Marktphasen üblich, war auch das Handelsvolumen überdurchschnittlich hoch. Mit 169 Prozent bewegte sich dieses deutlich über dem Vorjahresschnitt.
Die Handelsaktivität basiert auf dem Handelsvolumen und lässt unmittelbare Rückschlüsse auf den aktuellen Jahrestrend zu. Ein Wert von über 100 steht für eine überdurchschnittliche Handelsaktivität der Kunden im Vergleich zum mittleren monatlichen Handelsvolumen des Vorjahres; ein Stand unter 100 zeigt eine unterdurchschnittliche Handelsaktivität an.
Lesebeispiel: Im Januar 2022 betrugen die Umsätze bei aktiv gemanagten Fonds 169 Prozent des Vorjahresdurchschnitts, lagen also um 69 Prozentpunkte über dem Schnitt des Vorjahres.