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„Bestände erneut deutlich ausgebaut“ Das sind die Fonds-Favoriten der Ebase-Kunden im Juli 2021

Die B2B-Direktbank European Bank for Financial Services (Ebase) führt mehr als eine Million Kundendepots mit einem Volumen von rund 40 Milliarden Euro. In einer exklusiven Kooperation liefert Ebase DAS INVESTMENT Daten zu Handelsaktivitäten und Mittelzuflüssen – sowohl zu Fondskategorien als auch auf Einzelfondsebene. Hier erläutert Ebase-Chef Kai Friedrich die Ergebnisse.

Welche Trends zeichnen sich in der Depot-Analyse für Juli 2021 ab?

Kai Friedrich: Ungeachtet der Ferienzeit und der zwischenzeitlich eher volatilen Marktentwicklung haben die Ebase-Kunden ihre Fondsbestände im Juli erneut deutlich ausgebaut. Die Käufe haben die Verkäufe um mehr als 60 Prozent überstiegen. Der Fundflow-Faktor, welcher das Verhältnis zwischen Nettomittelzuflüssen und -abflüssen zeigt, wies mit 1,61 einen signifikant positiven Wert auf. Das Handelsvolumen bewegte sich dabei in etwa auf dem Niveau des bekanntermaßen extrem handelsintensiven Jahres 2020.

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Die Handelsaktivität basiert auf dem Handelsvolumen und lässt unmittelbare Rückschlüsse auf den aktuellen Jahrestrend zu. Ein Wert von über 100 steht für eine überdurchschnittliche Handelsaktivität der Kunden im Vergleich zum mittleren monatlichen Handelsvolumen des Vorjahres; ein Stand unter 100 zeigt eine unterdurchschnittliche Handelsaktivität an.

Lesebeispiel: Im Juli 2021 betrugen die Umsätze bei aktiv gemanagten Fonds 98 Prozent des Vorjahresdurchschnitts, lagen also um 2 Prozentpunkte unter dem Schnitt des Vorjahres.

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Wie haben sich die Anleger im Juli positioniert?

Friedrich: In den letzten Monaten haben die Ebase-Kunden ihre Portfolien teilweise klar offensiver oder defensiver aufgestellt. Beispielsweise durch den Ausbau des Bestands an Aktienfonds während Rentenfonds überwiegend verkauft wurden. Im Unterschied dazu wurden die Fondsbestände im Juli Assetklassen-übergreifend ausgebaut. Sowohl bei Aktien- als auch bei Misch- und Rentenfonds haben die Käufe die Verkäufe überstiegen. Bei den Aktienfonds lag der Fundflow-Faktor bei 1,42, die Käufe haben die Verkäufe also um mehr als 40 Prozent überstiegen. Dabei waren insbesondere Aktienfonds gefragt, die weltweit oder aber in Asien investieren. Aktienfonds mit einem Fokus auf Unternehmen in Deutschland wurden dagegen überwiegend verkauft. Bei Mischfonds überstiegen die Käufe die Verkäufe um mehr als das Doppelte. Bei den Anlegern besonders gefragt waren dabei Mischfonds, die in Europa oder aber weltweit anlegen.

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