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Davos-Elite meditiert mit Goldie Hawn

Lesedauer: 3 Minuten
Das Panel zum Thema “Achtsamkeit” mit Hawn - die aus Filmen wie dem Kassenschlager “Shampoo” von 1975 bekannt ist - gehört zu den 25 Veranstaltungen beim Weltwirtschaftsforum 2014, bei denen sich alles um Wellness, psychische Verfassung und womöglich schädliche Folgen der Technologie auf das Gehirn dreht.

Die Präsentationen im Zusammenhang mit dem Wohlbefinden sind seit 2008 um mindestens 50 Prozent gestiegen. Das Thema verdeutlicht, dass die Sorge um Stress und seine Auswirkungen auf die Geschäfte unter den Eliten in Davos zunimmt.

Schließlich haben die Manager und Politiker die letzten fünf Jahre viel um die Ohren gehabt - von der Krise nach der Pleite von Lehman Brothers bis hin zum Bürgerkrieg in Syrien. Und alle waren dabei rund um die Uhr dem Piepsen und Surren ihrer Smartphones ausgesetzt.

Unter den Davos-Teilnehmern “gibt es vielleicht die zunehmende Erkenntnis, dass das Stressniveau der letzten fünf Jahre nicht weggeht”, sagt Robert Greenhill, Geschäftsführer des Forums. “Wir mögen uns zwar nicht mehr in einer Krise wie damals befinden, aber das Gefühl einer wieder zurückkehrenden Selbstzufriedenheit bleibt aus.”

Mentale Gesundheit, Krankheiten und Stress

Das Ziel der Veranstaltungen ist nach Angaben der Davos-Organisatoren, die Aufmerksamkeit auf Probleme wie mentale Gesundheit, Krankheiten und Stress zu lenken, unter denen die Weltbevölkerung - und auch die Davos-Teilnehmer - zunehmend leiden. Das Weltwirtschaftsforum beginnt an diesem Mittwoch.

“Die Menschen werden sich der enormen wirtschaftlichen Auswirkungen bewusst”, die solche Krankheiten mit sich bringen, sagt Norbert Hültenschmidt, Partner des Beratungsunternehmens Bain, der an sieben Davos-Sitzungen über physische und mentale Gesundheit beteiligt ist.

“Gesundes Leben steht dieses Jahr ganz oben auf der Agenda, und man sieht das überall im Programm - so ein Jahr wie dieses hat es noch nie gegeben.”

Psychische Erkrankungen könnten im Laufe der nächsten 20 Jahre 16 Billionen Dollar an verlorener Arbeitsleistung kosten, wie Daten der Harvard University und des Weltwirtschaftsforums zeigen.
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