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Linde ist raus: Was aus den Dax-Absteigern wurde
Am 27. Februar 2023 verschwindet mit Linde plc nicht nur eines der bekanntesten Industrieunternehmen Deutschlands und ein finanzielles Schwergewicht aus dem Dax, sondern auch eines seiner Gründungsmitglieder. Mit der Commerzbank kehrt dafür ein weiteres Gründungsmitglied wieder in die oberste deutsche Aktien-Liga zurück.
Gestartet ist der Dax im Juli 1988 mit insgesamt 30 Unternehmen. Seitdem gab es viele Wechsel in der ersten deutschen Aktien-Liga. 13 der einst 30 Unternehmen finden sich noch heute im Deutschen Aktienindex, die anderen wurden zerschlagen, fusionierten oder gingen insolvent. An ihre Stelle rückten neue Unternehmen, darunter Konzerne wie SAP oder Fresenius, die auch den wirtschaftlichen Wandel der Bundesrepublik weg von der Schwerindustrie hin zu High-Tech verkörpern.
Doch was passierte mit den Gründungsmitgliedern, die sich heute nicht mehr im mittlerweile auf 40 Unternehmen angewachsenen Dax finden? Zeit, einen Blick zurückzuwerfen.
Folgende Unternehmen starteten vor 30 Jahren im DAX
- Allianz
- BASF
- Bayer
- Bayerische Hypotheken- und Wechselbank
- Bayerische Vereinsbank
- BMW
- Commerzbank
- Continental
- Daimler-Benz
- Degussa
- Deutsche Babcock
- Deutsche Bank
- Deutsche Lufthansa
- Dresdner Bank
- Feldmühle Nobel
- Henkel
- Hoechst
- Karstadt
- Kaufhof
- Linde
- MAN
- Mannesmann
- Nixdorf
- RWE
- Schering
- Siemens
- Thyssen
- Veba
- Viag (heute Zusammenschluss mit Veba als E.ON)
- Volkswagen
Die gefetteten Unternehmen sind nach wie vor noch im Dax vertreten.
Bayerische Hypotheken- und Wechselbank

Die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank fusionierte 1998 mit der Bayerischen Vereinsbank durch Übernahme der Aktienmehrheit zur Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, kurz Hypovereinsbank. Diese wiederum wurde im Jahr 2005 von der Unicredit Group übernommen, die ihren Hauptsitz in Italien hat.
Durch die Übernahme sank die Zahl der frei handelbaren Aktien, was nicht mehr den Anforderungen des Dax entsprach. Daher wurde die Hypovereinsbank 2005 aus dem Dax herausgenommen und durch den Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate ersetzt.
Der Verlust des Dax-Status hatte für die Hypovereinsbank jedoch keine nennenswerten Auswirkungen auf ihr Geschäft, da sie weiterhin eine bedeutende Rolle im Finanzmarkt spielt.