Dax auf Allzeithoch Lohnt sich jetzt noch der Einstieg in deutsche Aktien?
„Hin und wieder Gewinne zu realisieren kann nicht schaden“, kommentiert der Bundesverband deutscher Banken die aktuelle Situation vieler Aktienanleger hierzulande. Doch dann stelle sich für die Investoren die Frage: „Wohin dann mit dem Geld?“ Festverzinsliche Wertpapiere seien keine attraktive Alternative, da sie kaum Rendite bringen und unter Berücksichtigung der Inflation zu einem allmählichen Vermögensverlust führten. Für langfristig orientierte Anleger, die Renditechancen nutzen wollen, führe daher an einer Aktienanlage kaum ein Weg vorbei.
Doch wann ist der richtige Zeitpunkt, um einzusteigen? Das kann keiner sagen. Sicher ist aber: Aktienanleger brauchen Geduld. Die historische Erfahrung zeigt, dass bei langen Anlagezeiträumen das Verlustrisiko einer breit gestreuten Aktienanlage gering ist - auch wenn die Kurse stark schwankten und zwischenzeitlich Rückschläge zu verkraften waren. Unter dem Strich hat sich der Dax 30 seit Ende 1987, als er mit 1.000 Indexpunkten startete, bis heute mehr als verzwölffacht. Wer damals 10.000 Euro einsetzte, könnte heute über gut 120.000 Euro verfügen.
1.200% Rendite in 20 Jahren?
Der Rückblick biete zwar selbstverständlich keine Gewähr für künftige Entwicklungen. Doch die Vorteile einer langfristigen Aktienanlage sind neben einer Beteiligung an realen Unternehmenswerten oft auch attraktive Gewinnausschüttungen, betont der Bankenverband. So liegt die durchschnittliche Dividendenrendite im Dax 30 derzeit bei etwa 3 Prozent. Und mit einem durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 14 gelten die im Dax vertretenen deutschen Standardwerte nicht als überteuert. Für eine breite Streuung auf verschiedene Branchen eignen sich Aktienfonds.