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Aktualisiert am 14.03.2022 - 12:08 Uhrin Märkte verstehen, Chancen nutzenLesedauer: 5 Minuten
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Bluechip-ETF mit ESG-Faktoren Dax in grün – ein Klassiker wird neu erfunden

Bulle und Bär vor der Frankfurter Börse werden grün
Bulle und Bär vor der Frankfurter Börse werden grün: Den neuen iShares Dax ESG Ucits ETF (DE) sieht Emittent Blackrock als entscheidenden Schritt, um Nachhaltigkeit als Investmentstandard in Deutschland zu etablieren. | Foto: imago images / rheinmainfoto

Nachhaltige Anlagen sind gefragt. Das unterstreicht eine zwischen Juli und September 2020 durchgeführte globale Umfrage unter Kunden von Blackrock zum nachhaltigen Investieren. Teilgenommen haben 425 institutionelle Anleger aus 27 Ländern, darunter betriebliche und staatliche Pensionskassen, Vermögensverwalter, Stiftungen und Wealth Manager mit einem verwalteten Vermögen von fast 25 Billionen US-Dollar. Die Mehrheit der befragten Investmentprofis ist überzeugt, dass Nachhaltigkeit für ihre Anlageprozesse und -ergebnisse grundlegende Bedeutung hat. Um ESG-Risiken in ihren Portfolios zu berücksichtigen, nutzen bereits 75 Prozent ESG-Anlagestrategien oder ziehen diesen Schritt in Betracht. Schon jetzt steht fest: Bis 2025 wollen die Profis ihr nachhaltig investiertes Vermögen verdoppeln.

Derweil hat sich der durchschnittliche Anteil von Fonds, die ESG-Kriterien berücksichtigen, in Wealth-Portfolios von Anlegern aus Deutschland, Österreich und Osteuropa binnen eines Jahres mehr als verdoppelt – der Anteil kletterte von 12 auf 25 Prozent, zeigt eine Studie (Stand: 8. September 2020) des Blackrock Portfolio Analysis & Solutions Teams (BPAS).

ETFs sind vielfach das Mittel der Wahl

Um nachhaltige Aspekte in Portfolios zu integrieren, sind börsengehandelte Indexfonds (Exchange Traded Funds, ETFs) vielfach das Mittel der Wahl. Die Produkte sind einfach, transparent, kostengünstig, liquide und flexibel einsetzbar. Daher, noch eine Erkenntnis aus der BPAS-Studie, werden nachhaltige Überlegungen zu 77 Prozent über indexbasierte Strategien wie ETFs umgesetzt. Die Mittelzuflüsse spiegeln gleichfalls die Beliebtheit von ETFs wider: Das Neugeschäft mit nachhaltigen ETFs belief sich in den USA und der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) im Jahr 2020 nach Blackrock-Angaben auf 87,8 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: 2019 wurden nur 29,3 Milliarden US-Dollar erreicht.

Nach Ansicht des weltgrößten Vermögensverwalters handelt es sich dabei jedoch erst um den Beginn einer langfristigen und strukturellen Entwicklung, in deren Verlauf es „über Jahrzehnte hinweg“ zu einer erheblichen Umverteilung von Kapital kommen dürfte, wie Blackrock-CEO Larry Fink in seinem jährlichen Brief an CEOs und Investoren im Januar dieses Jahres mitteilte.

Was treibt diese Entwicklung zu mehr Nachhaltigkeit im Portfolio? Entscheidend ist eine veränderte Risiko-Rendite-Wahrnehmung: Bei Anlegern setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass nachhaltige Strategien Mehrwert bieten können, was wiederum Studien des BPAS-Teams belegen. Sie zeigen, dass Portfolios mit überdurchschnittlichen ESG-Werten historisch betrachtet geringere Risiken aufweisen als traditionelle Portfolios. Während der Marktverwerfungen im Zuge der Corona-Pandemie hat sich diese Beobachtung erneut bestätigt.

Großes Interesse an nachhaltiger Dax-Anlagelösung

Das steigende Interesse an ESG-Investments spürt Blackrock auch mit Blick auf Anlagen am deutschen Aktienmarkt. Um sich Zugang zu deutschen Bluechips zu erschließen, greifen viele Anleger nach dem iShares Core Dax Ucits ETF (DE); was sich nicht zuletzt im verwalteten Vermögen des ETFs in Höhe von rund 7 Milliarden Euro niederschlägt.

Um dem neuen Interesse an einem nachhaltigen Indexinvestment auf den Dax gerecht zu werden, ist Blackrock eine Kooperation mit Qontigo eingegangen, einem Unternehmen der Gruppe Deutsche Börse. Qontigo verquickt renommierte Indizes, Analysetools und technologisches Know-how, um innovative Anlagelösungen zu entwickeln. Als Ergebnis der Zusammenarbeit mit Blackrock entstand der iShares Dax ESG Ucits ETF (DE). Er bildet den Dax ESG Target Net Return Index ab – eine nachhaltige Variante des deutschen Aktienindex Dax. Der von Qontigo entwickelte Index gewichtet Unternehmen mit besonders guten ESG-Profilen höher und reduziert die CO2-Intensität im Vergleich zum traditionellen Dax um mindestens 30 Prozent. Somit werden Nachhaltigkeitsrisiken bei den größten deutschen börsennotierten Konzernen transparenter. Der neue ETF trägt daher in nicht geringem Maß dazu bei, Nachhaltigkeit in Deutschland als Investmentstandard weiter zu festigen.

Für private und institutionelle Investoren, sowohl aus Deutschland als auch international, macht dieser Ansatz den iShares Dax ESG Ucits ETF (DE) zur ESG-Alternative zum gefragten iShares Core Dax Ucits ETF (DE) – und damit zu einem essenziellen Portfoliobaustein im Sinne nachhaltiger Kapitalanlage.

Nachhaltigkeit wird zum neuen Investment-Standard

Für den Asset Manager Blackrock, der sich selbst als Treuhänder sieht, um Anleger beim Übergang zu einer kohlenstoffärmeren Wirtschaft zu unterstützen, ist der iShares Dax ESG Ucits ETF (DE) ein weiterer Schritt, um Nachhaltigkeit als neuen Investment-Standard zu etablieren. Dazu hat sich der Vermögensverwalter zum Jahresanfang 2020 verpflichtet und seither eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um diesem Anspruch nachzukommen. So wird daran gearbeitet, weitere Branchenstandards zu etablieren – in Bezug auf ESG-Prinzipien ebenso wie bei Investment-Stewardship-Aktivitäten, Transparenz und Reporting.

Der neue ETF trägt in diesem Zusammenhang der ab März 2021 geltenden EU-Verordnung zur Transparenzpflicht nachhaltiger Finanzprodukte (Sustainable Finance Disclosures Regulation, SFDR) Rechnung, die Teil der EU-Initiative für nachhaltige Finanzen bildet. Die SFDR-Verordnung verpflichtet Fondsgesellschaften dazu, die Zielsetzung ihrer Produkte im Hinblick auf nachhaltige Kriterien in den Fondsprospekten aufzuführen. Fonds nach Artikel 8 des SFDR-Rahmenwerks zielen darauf ab, in die Wertpapiere von Emittenten zu investieren, die Nachhaltigkeitsmerkmale aufweisen – der iShares Dax ESG Ucits ETF (DE) erfüllt diesen Anspruch.

In diesem Zusammenhang ist auch die verstärkte Zusammenarbeit mit Indexanbietern zur Erweiterung und Verbesserung des Universums nachhaltiger Indizes zu sehen. Blackrock steht dazu im Dialog mit großen Indexanbietern, um sie davon zu überzeugen, nachhaltige Versionen ihrer wichtigsten Indizes aufzulegen. Zugleich arbeitet Blackrock gemeinsam mit den Anbietern an einer stärkeren Standardisierung und Transparenz der Methodik für Nachhaltigkeits-Indizes.

Den neuen iShares Dax ESG Ucits ETF (DE), der ESG-Kriterien einbezieht und damit verbundene Risiken adressiert (etwa in Bezug auf das Klima oder Governance-Praktiken von Unternehmen), sieht Blackrock als Teil seiner Selbstverpflichtung, für einen großen Teil seiner Flaggschiff-Produkte nachhaltige Alternativen anzubieten. Infolgedessen will Blackrock sein Angebot an nachhaltigen ETFs kontinuierlich weiter ausbauen. So sind 51 entsprechende Produkte allein im Jahr 2020 hinzugekommen, wodurch deren Anzahl auf insgesamt 141 gestiegen ist.

Steigende Bewertungen zu erwarten

Die Bewertungen dieser nachhaltigen ETFs dürften sich in den kommenden Jahren nach Meinung von Blackrock weiter erhöhen. Der Hintergrund: Die Umstellung auf nachhaltige Geldanlagen sei ein mittel- bis langfristiger Prozess, der noch nicht vollständig in den Wertpapierkursen enthalten sei – weil die betreffenden Kapitalströme noch am Anfang stehen.

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