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Dax klettert über 9.000 Punkte

Dax klettert über 9.000 Punkte
Es ist vollbracht. Eine neue runde Marke auf der Skala des Dax ist gefallen. Am Freitag um 13:18 Uhr steigt der Aktienindex – leider nur vorübergehend – um um ein paar Pünktchen und landet bei 9.001 Punkten. Rekord. Zum ersten Mal über 9.000. Zu Beginn des Jahres startete er unter 7.800 Punkten, stieg dann aber im Jahresverlauf um mehr als 18 Prozent.

Experten sind sich einig: Insbesondere das billige Geld der Notenbanken treibt den Dax in die Höhe. Künstlich niedrig gehaltene Zinsen bringen Investoren in Anlagenotstand. Wohin mit dem Kundengeld? Festgelder oder Anleihen lohnen sich nicht mehr. Nicht einmal die Inflationsrate ist mit Zinsanlagen noch drin. Deshalb kaufen professionelle Anleger lieber Aktien.

Dabei bevorzugen sie deutsche Aktien. Hier ist die Bewertung niedrig, die Unternehmen sind gut aufgestellt. Viele deutsche Aktien können eine Dividendenrendite von 4 Prozent oder mehr vorweisen. Und im Gegensatz zu Rest-Europa brummt in Deutschland noch die Wirtschaft.

Kritiker warnen jedoch, die Kurse seien zu schnell zu hoch geschossen. Die Entwicklung ließe sich nicht auf Ereignisse der realen Wirtschaft zurückführen. So fiel der Ifo-Geschäftsklimaindex im Oktober überraschend, nach einem vorherigen Anstieg.

Auch die Geschichte lässt Böses ahnen: Nachdem der Dax im März 2000 die 8.000er Marke zum ersten Mal knackte, kam der große Absturz. Die Euphorie wich blankem Entsetzen. Mit unter 2.200 Punkten knallte der Aktienindex nach seinem Höhenflug zurück auf den Boden der Tatsachen. Das war ein Minus von mehr als 70 Prozent. Mit dem Crash ging auch die in Deutschland gerade erwachte Lust auf Aktienanlagen wieder in die Brüche.

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