LinkedIn Das Investment Instagram Das Investment Facebook Das Investment Xing Das Investment Twitter Das Investment
Das Investment Logo
DI als PDF button
Suche
TopThemen
Emerging Markets Köpfe Multi-Asset Megatrends Recht & Steuern Gold
Fonds
Fonds Crashtest Die 100 Fondsklassiker ETF-Wetten Fonds-Ranking Fondsporträts Große Fondsstatistik Kolumne: Fondssteuer Kommentare der Redaktion Topseller
Fonds-Analyse
Fonds-Suche Fonds-Vergleich Neue Fonds Top 5 Performer Watchlist Musterdepot
Mediathek
Bildergalerien Podcasts Infografiken Videos
Märkte
Märkte Asien Deutschland Emerging Markets Europa Global USA
Finanzberatung
Finanzberatung Altersvorsorge Der Praxisfall Digitalisierung Finanzplanung Fintechs Regulierung
Versicherungen
ETFS & Indexfonds
Experten
ANZEIGEN Strategien für nachhaltige ErträgeAegon Asset Management Märkte verstehen, Chancen nutzenBlackRock & iShares Energie und Technik für die Welt von morgenBNP Paribas Asset Management Verantwortung für die ZukunftCandriam Aus Tradition die Zukunft im BlickCarmignac Verantwortungsvoll anlegenFidelity International Globale Anleihen- und AktienmärkteFranklin Templeton MegatrendsPictet Asset Management Eine dynamische Strategie für die Asset-AllokationPIMCO Asien - vom Wachstum profitierenUBS Asset Management
Denker der Wirtschaft
Nachhaltigkeit
Krypto
Krypto Blockchain Kryptofonds Kryptowährungen
Services
Veranstaltungskalender Finanz-Charts Globale Märkte Krypto-Kurse (in Echtzeit) Währungen (in Echtzeit)
Denker Der Wirtschaft Logo

Natixis-Marktstrategin Esty Dwek

Europa im Krisenmodus

Esty Dwek | 28.07.2020
Esty Dwek ist bei Natixis für globale Marktstrategien zuständig.

Esty Dwek ist bei Natixis für globale Marktstrategien zuständig. Foto: Natixis Investment Managers

In der Corona-Krise zahlt die Europäische Union hohe Hilfskredite an Mitgliedsländer. Aus Sicht von Esty Dwek, Marktstrategin bei Natixis Investment Managers, gibt es dazu keine Alternativen.

Bitte registrieren Sie sich oder loggen Sie sich ein, um Artikel aus der Reihe Denker der Wirtschaft lesen zu können.

Das Thema Nachhaltigkeit bewegt Unternehmen, Kapitalmärkte, Gesetzgeber. Und Menschen. Deshalb präsentieren wir Ihnen hier die Analysen und Thesen der bedeutendsten Nachhaltigkeitsexperten, Top-Ökonomen und Großinvestoren – gebündelt und übersichtlich. Sie sollen Ihnen die wichtigen Entwicklungen auf dem Weg zur nachhaltigen Gesellschaft und Finanzwelt clever und zuweilen kontrovers aufzeigen.

Da diese Artikel nur für Finanzprofis gedacht sind, bitten wir Sie, sich einmalig anzumelden und einige berufliche Angaben zu machen. Geht ganz schnell und ist selbstverständlich kostenlos.

Jetzt registrieren

Als vor über zwanzig Jahren der Euro-Stabilitätspakt zur Sicherung der finanzpolitischen Solidität in der Eurozone geschlossen wurde, war man optimistisch, ein funktionierendes Regelwerk gefunden zu haben. Die jährliche Nettoneuverschuldung eines Landes durfte höchstens 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) betragen, die Gesamtverschuldung höchstens 60 Prozent des BIP ausmachen. So sollte der Euro stabil gehalten werden.

Spätestens die Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008 zeigte, dass diese Vorgaben nicht zu halten waren. Nahezu alle EU-Staaten rissen die Hürde, dabei auch Länder wie Frankreich und Deutschland. Auch in der aktuellen Corona-Krise werden die Vorgaben an die Verschuldungsgrenzen nicht einzuhalten sein. Erst recht, da die staatlichen und überstaatlichen Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft mit einer Verschuldung einhergehen, die weit über die der Finanzkrise von 2008 hinausgeht.

Vermutlich ist das Ende der Fahnenstange hier noch gar nicht in Sicht. Dies alles wird zu einem Grad der Verschuldung führen, der in der jüngeren Geschichte einmalig ist. In Italien zum Beispiel dürfte die Gesamtverschuldungsquote auf 165 Prozent ansteigen. Das ist fast dreimal so hoch wie im Euro Stabilitätspakt vorgesehen. Andere Länder wie Griechenland, Portugal, Spanien und auch Frankreich verfehlen die Stabilitätskriterien mit 115 Prozent ebenfalls deutlich.

Dies wirft Fragen auf. Ist die finanzpolitische Stabilität im Euro-Raum noch gesichert? Werden die Länder mit überbordender Verschuldung wieder auf einen stabilen Pfad zurückfinden? Wird all dies in eine gigantische Staatsschuldenkrise führen? Diese Fragen sind berechtigt, bieten jedoch keinen begründeten Anlass, in Alarmismus oder Weltunter-gangsstimmung zu verfallen.

Das Instrumentarium des Euro-Stabilitätspaktes, und da waren sich alle Urheber einig, taugt nicht für Krisen. Es kann daher auch in der aktuellen Situation nicht als Maßstab dienen. In schwierigen Zeiten muss vielmehr auch mit außergewöhnlichen Maßnahmen reagiert werden, wenn dies erforderlich ist. Und das ist es. Denn die verschiedenen Hilfsprogramme und damit die Rekord-Verschuldung sind ohne Alternative. Eine zu große Zögerlichkeit mit Blick auf den Umfang der Maßnahmen würde der Wirtschaft auf Jahre hinaus einen immensen Schaden zufügen, der letztlich auch das Fundament der finanzpolitischen Stabilität untergraben würde.

Diese Sichtweise ist im Übrigen keine spezifisch europäische. Sie prägt das Handeln auch anderer Staaten rund um den Globus. Weltweit verschulden sich derzeit die Staaten, um die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abmildern zu können.

Zuschüsse verringern Verschuldungsdruck

Auch die Struktur des EU-Hilfsprogramms ist hilfreich für die Verschuldungssituation einzelner EU-Staaten. Zwar war der Anteil der in Form von Zuschüssen gewährten Hilfen ursprünglich höher geplant. Er beträgt jetzt aber immer noch 390 Milliarden Euro und umfasst damit mehr als die Hälfte des Gesamtprogramms. Von den Zuschüssen werden die am stärksten betroffen Länder am meisten profitieren. Gleichzeitig sind dies zumeist jene Länder, die ohnehin schon unter einer hohen Verschuldung leiden.

Die nicht rückzahlbaren Zuschüsse helfen ihnen also, notwendige Zukunftsinvestitionen vornehmen zu können, ohne die Neuverschuldung dafür anheben zu müssen. Im Fall von Italien machen die Zuschüsse immerhin rund 82 Milliarden Euro aus, und Spanien soll in etwa 70 Milliarden Euro erhalten. Auch politisch senden die Finanzzuschüsse ein wichtiges Signal an die Märkte. Nämlich dass Europa bereit ist, einen Schritt hin in Richtung weiterer Integration und Kooperation zu gehen.

Seite 1 2

  1. Themen:
  2. Märkte
  3. Europa
  4. Eurozone
  5. Analysen
  6. News
  7. Denker der Wirtschaft
  8. Wirtschaft
  9. Konjunktur
  10. Unternehmen
  11. Corona-Krise

Über die Autorin

Esty Dwek | Natixis Investment Managers
Esty Dwek ist Leiterin der weltweiten Marktstrategie bei Natixis Investment Managers. Die Politologin ist damit unter anderem für Research, makroökonomische Analysen und die Positionierung der Asset-Allokation zuständig.
[Alle Beiträge von Esty Dwek]

Neue Artikel der Denker der Wirtschaft

Katrin Sommerfeld Job-Chancen für Geflüchtete Von den rund eine Million Geflüchteten, die in den Jahren 2015 und 2016 Asylanträge ...
Richard David Precht Rezepte für die Zukunft Die Corona-Krise ist eine Zeit des Umbruchs, in der sich die Frage stellt, wie ...
Christian Kahler Rückgrat der Konjunktur Familienunternehmen sind aus der Wirtschaft nicht wegzudenken. In einer aktuellen ...
Achim Wambach Die Test-Gesellschaft Das Corona-Virus verbreitet sich nach wie vor rasend schnell auf der ganzen Welt. ...
  • Mediadaten
  • Magazin Online
  • Abo-Service
  • Newsletter
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Unternehmen
  • Karriere
  • AGB
  • RSS
  • LinkedIn Das Investment
  • Instagram Das Investment
  • Facebook Das Investment
  • Xing Das Investment
  • Twitter Das Investment
Cookie-Einstellungen
Bitte loggen Sie sich ein, um Ihr Profil zu bearbeiten.
Passwort vergessen?
Sie haben noch keinen Zugang? Hier können Sie sich registrieren.
DAS INVESTMENT

Es gibt neue Nachrichten auf DASINVESTMENT.com