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Deflation Breite Streuung ist der beste Schutz

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Gold ist ein unsicherer Kandidat


Gold stellt historisch gesehen zwar „den sicheren Hafen“ in unsicheren Zeiten dar. Aufgrund der Preisentwicklung im Jahr 2013 hat dieser Ruf jedoch massiv gelitten. Aktuell ist es daher sehr schwierig, die Auswirkungen einer Deflation auf den Goldpreis vorherzusagen.

Im Jahr 2008, als die deflationären Tendenzen überwogen, kam das Edelmetall zeitweise unter Druck. Generell gilt: Inflation beflügelt den Goldpreis deutlich stärker als eine Deflation.

Cash profitiert, doch auf die Bank kommt es an

Eindeutig sind hingegen die Aussichten für die Anlageklasse Cash beziehungsweise Kontoguthaben. Da die Kaufkraft einer Geldeinheit steigt, profitieren die Besitzer solcher Geldvermögen.

Allerdings sollte man die Bonität der jeweiligen Bank berücksichtigen, da Bankenpleiten in deflationären Zeiten nicht auszuschließen sind – etwa weil Unternehmen und Privatleute ihre Schulden schwerer begleichen können. Sinnvoll ist es, die gesetzlichen Sicherungsgrenzen nicht zu überschreiten und das Vermögen gegebenenfalls auf verschiedene Banken zu verteilen.

Breite Streuung ist und bleibt der beste Schutz


Fazit: Anleihen sicherer Staaten und Kontoguthaben bei starken Banken sind diejenigen Anlageklassen, die in deflationären Zeiten den besten Schutz gewährleisten.

Höchstmögliche Sicherheit bei der Anlage bieten gerade bei größeren Vermögen Bundesanleihen, da der Anlegerschutz bei Kontoguthaben begrenzt ist. Generell gilt es jedoch, sein Vermögen zu jeder Zeit – egal ob in einer Deflation oder einer Inflation – diversifiziert aufzustellen.

Denn zum einen verhalten sich die Märkte nicht (immer) wie im theoretischen Modell. Zum anderen werden Politiker und Notenbanker im Fall einer Deflation Gegenmaßnahmen ergreifen – mit heute noch unbekannten Folgen.

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