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Degroof-Petercam-Experte Vincent Bruyère über Immobilienaktien „Jährliche Renditen zwischen 6 und 7 Prozent sind möglich“

Keine Frage: Die Immobilienmärkte in Europa boomen. Zum einen, weil die Bevölkerungszahlen in vielen europäischen Ländern steigen. Zum anderen, weil die gute wirtschaftliche entwicklung eine anziehende Nachfrage in den Segmenten Einzelhandel, Büro, Industrie und Logistik mit sich bringt. Davon profitieren auch Immobiliengesellschaften, deren Portfolios als Real Estate Investment Trusts (REITs) gelistet sind.

„Wir gehen davon aus, dass bei europäischen REITs die Cashflows in den kommenden 2 Jahren im Durchschnitt um 6 Prozent pro Jahr wachsen. Parallel steigen die Nettoinventarwerte weiter, so dass jährliche Immobilienrenditen zwischen 6 und 7 Prozent zu erwarten sind“, sagt Vincent Bruyère, Senior-Portfoliomanager für europäische Immobilienaktien bei Degroof Petercam Asset Management (DPAM).

Rückenwind erhält der Immobilienmarkt auch von der Zinsseite. „Die Finanzierungskosten für Immobilienunternehmen könnten in den kommenden Jahren nicht nur niedrig bleiben, sondern sogar noch weiter sinken. Somit wird der Abstand zwischen den Immobilienrenditen und den Finanzierungskosten weiterhin attraktiv bleiben“, betont Bruyère.

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„Es ist nicht alles Gold, was glänzt“

Für Immobilien-Fondsmanager gilt es, die wirklich guten börsennotierten Immobiliengesellschaften vom Mittelmaß zu unterscheiden, denn es ist längst nicht alles Betongold, was glänzt. „Vor allem kommt es darauf an, sich das Management der einzelnen Unternehmen anzuschauen, denn es sind die handelnden Personen, die in den meisten Fällen den Unterschied machen“, sagt Bruyère.

Neben diesem Investment-Kriterium sind Bruyère bei der Aktienselektion die Qualität und Diversifikation des Immobilienportfolios wichtig. Darüber hinaus müssen quantitative Kennzahlen wie Cashflow- und Dividendenrenditen, Loan to Value (Verhältnis von Krediten zum Marktpreis einer Immobilie) und der Zinsdeckungsgrad stimmen.

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