Die Fondsgesellschaft der Sparkassen hat ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2024 deutlich übertroffen. Es lohnt sich ein genauer Blick auf die Deka-Zahlen.
Deka-Stand auf der Invest-Messe 2024: Die Fondsgesellschaft der Sparkassen setzt entgegen dem Trend zu Kosteneinsparungen in der Finanzbranche auf massive Zukunftsinvestitionen.| Foto: Imago Images / Arnulf Hettrich
1. Institutionelles Geschäft erholt sich deutlich
Nach massiven Abflüssen von 17 Milliarden Euro im Vorjahr – verursacht durch ein weggefallenes Einzelmandat von 19 Milliarden Euro – ist die Deka 2024 wieder in der Erfolgsspur: Das institutionelle Geschäft verzeichnete positive Nettozuflüsse von 3,2 Milliarden Euro bei Fonds und Zertifikaten.
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Nach massiven Abflüssen von 17 Milliarden Euro im Vorjahr – verursacht durch ein weggefallenes Einzelmandat von 19 Milliarden Euro – ist die Deka 2024 wieder in der Erfolgsspur: Das institutionelle Geschäft verzeichnete positive Nettozuflüsse von 3,2 Milliarden Euro bei Fonds und Zertifikaten.
Das von der Verwahrstelle betreute Vermögen institutioneller Kunden stieg um fast 13 Prozent von 290,8 auf 327,4 Milliarden Euro. Die Deka konnte laut eigenen Angaben „ihre führende Position als Lösungsanbieterin für die Sparkassen in der Eigenanlage behaupten und zugleich zusätzliche institutionelle Kunden außerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe gewinnen“.
3. Immobilienfonds trotzen dem Markttrend
Während viele Immobilienfonds mit Abflüssen zu kämpfen hatten, verzeichneten die offenen Immobilienfonds der Deka Nettozuflüsse von 350 Millionen Euro. Die Rendite nach Kosten lag bei 2 bis 3 Prozent – ein durchaus respektables Ergebnis im herausfordernden Immobilienmarktumfeld.
4. Massive Investitionen in Digitalisierung und KI
Die Deka setzt entgegen dem Trend zu Kosteneinsparungen in der Finanzbranche auf massive Zukunftsinvestitionen: Nach rund einer halben Milliarde Euro für Digitalisierung in den vergangenen fünf Jahren sind für 2025 weitere 100 Millionen Euro für KI und Zukunftstechnologien eingeplant.
Während viele Finanzinstitute Personal abbauen, geht die Deka den umgekehrten Weg: 2024 wurden fast 400 neue Mitarbeitende eingestellt, für 2025 sind Neueinstellungen in ähnlicher Größenordnung geplant – ein klares Zeichen für die Expansionsstrategie.
6. Private Banking als wichtiger Wachstumstreiber
Das Private Banking & Wealth Management entwickelt sich zum Erfolgsbereich: Mit einem verwalteten Vermögen von rund 57 Milliarden Euro ist die Deka laut eigenen Angaben der größte Private-Banking-Anbieter in der Sparkassen-Finanzgruppe. Das Segment trägt bereits 25 Prozent zum verwalteten Vermögen im Privatkundengeschäft bei.
7. Erhebliches Wachstum im gesamten Asset Management
Das Gesamtvolumen von Asset Management und Deka-Zertifikaten stieg 2024 um 9,2 Prozent auf 415,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 380,9 Milliarden Euro). Davon entfielen 394,1 Milliarden Euro auf Fonds und 21,7 Milliarden Euro auf Deka-Zertifikate.
Deka vs. Union Investment: Ein Branchenvergleich
Beide Schwergewichte der deutschen Asset-Management-Landschaft übertreffen 2024 den Markttrend, zeigen jedoch unterschiedliche Entwicklungen:
Deka
Union Investment
Verwaltetes Vermögen
415,9 Mrd. Euro
504,7 Mrd. Euro
Nettozuflüsse gesamt
14,6 Mrd. Euro*
17,3 Mrd. Euro
Institutionelle Zuflüsse
3,2 Mrd. Euro
4,7 Mrd. Euro
Immobilienfonds Zuflüsse
+350 Mio. Euro
-1,3 Mrd. Euro
Ertragsentwicklung
892,2 Mio. Euro
1.241 Mio. Euro
*errechnet aus privaten Zuflüssen (11,4 Mrd.) und institutionellen Zuflüssen (3,2 Mrd.)
Während Union Investment die 500-Milliarden-Euro-Marke beim verwalteten Vermögen durchbricht und mit einem starken Ergebnis vor Steuern von 1,24 Milliarden Euro die größere der beiden Fondsgesellschaften bleibt, zeigt sich die Deka bei den Immobilienfonds widerstandsfähiger. Während die Union-Fonds hier Abflüsse von 1,3 Milliarden Euro verzeichneten, konnte Deka gegen den Markttrend Zuflüsse generieren.
Bei den Anlagekategorien zeigen sich ebenfalls Unterschiede: Während bei Union Investment Rentenfonds mit Nettozuflüssen von 10,5 Milliarden Euro die absoluten Favoriten waren, verzeichnete die Deka hier nur 2,3 Milliarden Euro Zuflüsse und setzte stärker auf Aktienfonds mit 4,2 Milliarden Euro.
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