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Fondsperle Dem Chef auf der Spur

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Doch woher nimmt Börsebius sein Know-how? Ganz einfach, er nutzt die von Aufsichtsbehörden veröffentlichten Insider-Transaktionen. Damit sind Stimmrechtsmitteilungen und Aktienkäufe und -verkäufe von Organmitgliedern („Directors Dealings“) gemeint.

Quelle Fondsdaten: FWW 2024

Diese Informationen lassen sich vielfältig nutzen. Wenn Insider kaufen, greift Börsebius nach sorgfältiger Prüfung ebenfalls zu. Steigen Insider im großen Stil aus, kann er über Derivate Short-Positionen eingehen und somit aus fallenden Kursen Gewinne ziehen.


Ebenfalls interessant sind Unternehmen, bei denen er mit einer Übernahme rechnet. Für bessere Renditemöglichkeiten kann er Aktien gegen Prämien zum Verkauf stellen, was sich im Fachjargon Stillhalteposition nennt. Für die Titelauswahl lotet er zusätzlich das Nachhaltigkeitsrisiko aus. Damit versucht er Konflikte mit den Bereichen Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung zu meiden.

Als Nachhaltigkeitsfonds sieht er den Bosses Follower aber nicht. Im Portfolio finden sich hauptsächlich Titel aus Deutschland. Die Top-Positionen nehmen Unternehmen wie Hugo Boss, Allgeier und SAP ein. Ein bisschen wundert sich Rombach über das Alleinstellungsmerkmal des Fonds. Nicht so schlimm. Man muss ja nicht immer alles verstehen.

Der Fonds wird seit Auflage von einem professionellen Fondsmanager betreut. Seit Januar 2022 ist der Fondsadvisor Assella aus Siegburg mit Herrn Rainer Lemm. Die zuständige Kapitalanlagegesellschaft ist Universal Investment.

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