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Demografische Dividende läuft aus Babyboomer gehen in Rente

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Eine Milliarde Euro für Gesundheit – am Tag

Die demografische Lawine bietet für Vorsorgesparer allerdings auch Chancen – wenn sie in die entsprechenden Branchen investieren. Einer der größten Gewinner des demografischen Wandels ist beispielsweise der Gesundheitsmarkt. Frei nach dem Motto „Gesundheit ist nicht alles – aber ohne Gesundheit ist alles nichts“ erlebt diese Sparte aktuell ein rasantes Wachstum. Die Deutschen geben derzeit laut Destatis rund eine Milliarde Euro für Gesundheitsprodukte aus – pro Tag. Der Trend dürfte sich in Zukunft noch verstärken: Denn je älter die Menschen werden, desto mehr von ihnen leiden an altersbedingten Krankheiten wie Krebs oder Diabetes. Auch der Bedarf an Hörgeräten oder Gelenkimplantaten steigt.

Massive Investitionen in Gesundheit

Für Investoren sind vor allem Unternehmen aus dem Bereich Digital Health interessant. Sie entwickeln Technologien, die die medizinische Versorgung erleichtern sollen. Laut der Marktforscher von CB Insights haben Investoren im vergangenen Jahr rund sieben Milliarden US-Dollar weltweit in die Digital-Health-Branche gesteckt. Eine Studie der Unternehmensberatung Roland Berger sieht die Entwicklung erst am Anfang: Das Unternehmen geht davon aus, dass das weltweite Marktvolumen bis zum Jahr 2020 auf mehr als 200 Milliarden US-Dollar anwachsen wird.

Telekom ist Vorreiter

Zu den Vorreitern in diesem Segment gehört die Deutsche Telekom AG. In Kooperation mit dem Neusser Unternehmen Medisana hat die Telekom schon im Jahr 2013 ein vernetztes Pflaster auf den Markt gebracht, das Ärzten wichtige Vitaldaten von Patienten digital übermittelt. Auch Unternehmen wie Google, Dell, IBM oder Samsung investieren massiv in Gesundheits-Anwendungen.

Jeder dritte Euro für Konsum stammt von Senioren

Die Konsumgüterindustrie profitiert ebenfalls von der alternden Gesellschaft. Zwischen 1993 und 2013 haben sich die Konsumausgaben der über 60-Jährigen fast verdoppelt, zeigt eine Studie des Max-Planck-Instituts. Jeder dritte Euro, der für Kleidung, Elektronik oder Kosmetik über die Ladentheke geht, stammt demnach heute von Senioren. Das Geschäft mit den zahlungskräftigen, jung gebliebenen Mittsechzigern boomt, auch und vor allem im Bereich Kosmetik. Alles, was die gealterte Haut jung und aktiv erscheinen lässt, erweist sich für Unternehmen als Verkaufsschlager. Entsprechend setzen immer mehr Hersteller auf Cremes und Schminke gegen die Makel des Alters.

Die Reiselust der Ruheständler

Nicht zuletzt profitiert auch die Reiseindustrie vom demografischen Wandel. Zwei von drei Senioren in Deutschland unternehmen mindestens eine Urlaubsreise pro Jahr, belegt eine Untersuchung der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR). Rentner reisen demnach weit mehr als der Rest der Bevölkerung und schauen dabei deutlich weniger aufs Geld: Im Schnitt geben sie pro Kopf und Reise 970 Euro aus. Nahezu alle großen Reiseveranstalter haben deshalb mittlerweile Spezialangebote für Ältere im Portfolio oder werben mit Sonderleistungen wie ärztlicher Betreuung oder der Begleitung durch Pflegekräfte. Einige Reiseunternehmen haben sich sogar ganz auf Reisen für Senioren spezialisiert.

Kreuzfahrtbranche boomt

Mit einem durchschnittlichen Wachstum von 4,5 Prozent in den vergangenen zehn Jahren sind Kreuzfahrten derzeit der am schnellsten wachsende Bereich der Tourismusindustrie, hat der Kreuzfahrt-Branchenverband CLIA errechnet. Im Schnitt gut 170 Euro lässt der Kreuzfahrtgast sich das Vergnügen pro Tag kosten.

Heute auf die Branchen von morgen setzen

Einige Jahre bleiben noch, bis die Babyboomer den Arbeitsmarkt verlassen und sich das Zeitfenster der „demografischen Dividende“ schließt. Spätestens bis dahin muss die Regierung eine neue Lösung für die staatliche Rente gefunden haben, wenn das System nicht kollabieren soll. Investoren dagegen können schon jetzt vorsorgen: Wenn sie heute auf die Branchen von morgen setzen, steht einem geruhsamen Ruhestand an den Stränden dieser Welt nichts mehr im Wege.

Die im Beitrag genannten Unternehmen dienen lediglich der Illustration des Themas und sind nicht als Anlageempfehlung gedacht. Ihre Nennung bedeutet nicht, dass sie als Position für unsere Portfolios in Frage kommen.

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