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Depotauswertung Februar 2024: Diese Fonds sind die Lieblinge der FNZ-Kunden

Die B2B-Direktbank FNZ Bank (vormals Ebase) verwaltet rund 60 Milliarden Euro Kundenvermögen. In einer exklusiven Kooperation mit DAS INVESTMENT gewährt die Depotbank einmal pro Monat einen Einblick in die Bewegungen innerhalb ihrer Kundendepots. Dabei liefert sie Daten zu Handelsaktivitäten und Mittelzuflüssen – sowohl mit Blick auf die Fondskategorien aktiv gemanagte Fonds und ETFs als auch a...
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Die B2B-Direktbank FNZ Bank (vormals Ebase) verwaltet rund 60 Milliarden Euro Kundenvermögen. In einer exklusiven Kooperation mit DAS INVESTMENT gewährt die Depotbank einmal pro Monat einen Einblick in die Bewegungen innerhalb ihrer Kundendepots. Dabei liefert sie Daten zu Handelsaktivitäten und Mittelzuflüssen – sowohl mit Blick auf die Fondskategorien aktiv gemanagte Fonds und ETFs als auch auf Einzelfondsebene. FNZ-Bank-Chef Peter Karst erläutert die Ergebnisse.
Grafik 1: Handelsaktivität – aktiv gemanagte Fonds

Die Handelsaktivität basiert auf dem Handelsvolumen und lässt unmittelbare Rückschlüsse auf den aktuellen Jahrestrend zu. Ein Wert von über 100 steht für eine überdurchschnittliche Handelsaktivität der Kunden im Vergleich zum mittleren monatlichen Handelsvolumen des Vorjahres; ein Stand unter 100 zeigt eine unterdurchschnittliche Handelsaktivität an.
Lesebeispiel: Im Februar 2024 betrugen die Umsätze bei aktiv gemanagten Fonds 136 Prozent des Vorjahresdurchschnitts, lagen also um 36 Prozentpunkte über dem Schnitt des Vorjahres
Quelle: Eigene Erhebungen; Stand: 1. März 2024
DAS INVESTMENT: Herr Karst, welche Trends hat die Depot-Analyse für Februar 2024 erkannt?
Peter Karst: Der deutsche Aktienindex Dax beendete den Handelsmonat Februar mit einem Rekordhoch. Die Entwicklung der Märkte blieb, auch international, wie schon im Vormonat also weiterhin positiv. Diese Aufwärtsbewegung zeigte sich auch an den Depotbewegungen der FNZ-Bank-Kunden. So überstiegen die Mittelzuflüsse unserer Kunden die Mittelabflüsse bei aktiven Fonds um den Faktor 1,4. Es wurden also 40 Prozent mehr Anteile an aktiven Fonds gekauft als verkauft. Gleichzeitig ist im Februar im Vergleich zum Jahresbeginn auch die Handelsaktivität der FNZ-Bank-Kunden angestiegen und betrug 136 Prozent des Vorjahres. Dieses vergleichsweise hohe Handelsvolumen bei überwiegenden Käufen kann dabei als Indikator für eine breite Fondsnachfrage und die eher positiven Erwartungen der Anleger interpretiert werden.
Grafik 2: Fundflow-Faktor – aktiv gemanagte Fonds

Der Fundflow-Faktor zeigt an, um welchen Faktor die Mittelzuflüsse die Mittelabflüsse übersteigen (bei Nettomittelzuflüssen) bzw. um welchen Faktor die Mittelabflüsse die Mittelzuflüsse übersteigen (bei Nettomittelabflüssen).
Lesebeispiel: Im Februar 2024 lagen die Mittelzuflüsse bei aktiven Fonds um den Faktor 1,4 über den Mittelabflüssen.
Quelle: Eigene Erhebungen; Stand: 1. März 2024
Und wie haben sich die Anleger im Februar positioniert?
Karst: Zu Jahresbeginn hatten wir bereits festgestellt, dass unsere Kunden Renteninvestments wieder für attraktiver zu halten scheinen. Diese Tendenz hat sich auch im Februar weiter fortgesetzt: So überstiegen die Käufe von Rentenfonds die Verkäufe um den Faktor 1,59. Besonders im Fokus der Anleger standen dabei Rentenfonds mit dem Anlageschwerpunkt USA, dort überstiegen die Käufe die Verkäufe sogar um weit mehr als das Doppelte.
Der Fundflow-Faktor betrug 2,61. Ebenfalls gefragt waren Rentenfonds mit weltweitem Anlageschwerpunkt, dort lagen die Käufe um den Faktor 2,17 über den Verkäufen. Aktienfonds blieben dagegen im Februar weiterhin weniger gefragt als noch im Vorjahr, hier überstiegen die Verkäufe die Käufe mit 12 Prozentpunkten leicht. Der Fundflow-Faktor betrug 0,88. Eine Ausnahme bilden Aktienfonds mit weltweitem Anlageschwerpunkt, denn dort lagen die Käufe um den Faktor 1,7 über den Verkäufen.
Nachdem Renteninvestments im vergangenen Jahr überwiegend verkauft wurden, scheinen sich die Anleger vor allem mit Blick auf die gestiegene Nachfrage von Rentenfonds und der leichten Abnahme der Nachfrage von Aktienfonds zu Jahresbeginn eher defensiv aufzustellen. Sicherlich kann dort aber auch das mittlerweile im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere Zinsniveau eine Rolle spielen, das Anleihen-Investments wieder attraktiver macht. Nun bleibt abzuwarten, ob sich dieser Trend im Jahresverlauf weiter festigt.
Wie lief der Absatz von Mischfonds?
Karst: Mischfonds waren bei den Kunden der FNZ Bank im Februar etwas weniger gefragt als noch im Januar. So überstiegen die Verkäufe die Käufe bei einem Fundflow-Faktor von 0,6. Es wurden also um 40 Prozentpunkte weniger Mischfonds gekauft als verkauft. Die Anleger legten dabei weiterhin den Fokus eher auf Mischfonds mit weltweitem Anlageschwerpunkt, dort überstiegen die Verkäufe die Käufe bei einem Fundflow-Faktor von 0,62 um 38 Prozentpunkte. Deutlich weniger gefragt blieben dagegen zum etwa Mischfonds mit dem Anlageschwerpunkt Deutschland. Dort betrug der Fundflow-Faktor 0,17. Die Verkäufe überstiegen die Käufe also um 83 Prozentpunkte.
An welchen aktiv gemanagten Fonds waren die Kunden im Januar besonders interessiert?
Karst: Im Februar fanden sich unter den fünf beliebtesten aktiv gemanagten Fonds der FNZ-Bank-Kunden drei Geldmarktfonds und zwei Aktienfonds.
Der erste Geldmarktfonds (ODDO BHF Money Market DR-EUR | DE000A0YCBQ8) zielt auf die Teilhabe an der Entwicklung der Geldmärkte sowie einen stetigen Wertzuwachs ab und investiert dafür aktiv in eine Mischung von Geldmarktinstrumenten. Der Schwerpunkt liegt auf Anleihen öffentlicher Aussteller, Pfandbriefen, Covered Bonds und auf Termingeldern, wobei höchstmöglicher Sicherheit und jederzeitiger Liquidität größte Priorität eingeräumt wird.
Der zweite Geldmarktfonds (Allianz Euro Cash - A - EUR | LU0052221412) hat einen geldmarktgerechten Ertrag zum Ziel und engagiert sich hierzu in Geldmarktinstrumenten der zwei höchsten Ratingstufen sowie Bankeinlagen. Wenn staatliche Geldmarktinstrumente über ein Investment-Grade-Rating verfügen, können sie ebenfalls erworben werden. Der Fonds fördert Investitionen, die ökologische, soziale und Governance-Merkmale berücksichtigen.
Der dritte Geldmarktfonds (DWS ESG Euro Money Market Fund | LU0225880524) hat einen weltweiten Anlageschwerpunkt und die Erwirtschaftung einer angemessenen Geldmarktrendite in Euro zum Ziel. Hierzu investiert der Fonds hauptsächlich in auf Euro lautende oder gegen Euro abgesicherte Geldmarktinstrumente und in Einlagen bei Kreditinstituten. Neben dem finanziellen Erfolg werden auch ökologische und soziale Aspekte und die Grundsätze guter Unternehmensführung (ESG-Aspekte) bei der Auswahl der Anlagen berücksichtigt.
Das Anlageziel des ersten Aktienfonds (Schroder ISF Global Sustainable Growth | LU0557290698) ist Kapitalwachstum. Um dieses Ziel zu erreichen, investiert der Fonds vorwiegend in Aktien und aktienähnliche Wertpapiere weltweiter Unternehmen, die von den positiven wirtschaftlichen Auswirkungen demografischer Trends der globalen Wirtschaft und globaler Unternehmen profitieren. Hierzu können zum Beispiel neue Verbraucher- und Industrietrends gehören. Der Fonds wird gegen Euro abgesichert.
Das Anlageziel des zweiten Aktienfonds (Fidelity Funds - Global Technology Fund A (EUR) | LU0099574567) ist langfristiges Kapitalwachstum. So investiert der Fonds mindestens 70 Prozent seines Vermögens in Aktien von Unternehmen aus aller Welt, die voraussichtlich in besonderer Weise von neuen technologischen Produkten, Prozessen oder Dienstleistungen profitieren werden oder diese sogar selbst entwickeln. Außerdem investiert der Fonds mindestens 50 Prozent seines Vermögens in Wertpapiere von Unternehmen mit günstigen ESG-Eigenschaften.
Grafik 6: Die umsatzstärksten Fonds bei FNZ Bank – Aktiv gemanagte Fonds

Das FNZ Bank Fondsbarometer
Das FNZ Bank Fondsbarometer spiegelt die Handelsaktivität der Kunden der Finanzanlagevermittler und Berater wider, die für die Kooperations-/Vertriebspartner der B2B-Direktbank tätig sind. Das FNZ Bank Fondsbarometer setzt sich aus zwei Elementen zusammen: der Handelsaktivität und dem Fundflow-Faktor. Die Handelsaktivität basiert auf dem Handelsvolumen und lässt unmittelbare Rückschlüsse auf den aktuellen Jahrestrend zu. Ein Wert von über 100 Prozent weist auf eine überdurchschnittliche Handelsaktivität der Kunden im Vergleich zum mittleren monatlichen Handelsvolumen von 2023 hin; ein Stand unter 100 Prozent zeigt eine unterdurchschnittliche Handelsaktivität an.
Veränderungen der Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse bei den Unterkategorien Fondstyp und Region werden über den Fundflow-Faktor ausgedrückt. Dabei werden die monatlichen Mittelzuflüsse des Berichtszeitraums in Relation zu den monatlichen Mittelabflüssen gesetzt. Bei einem Fundflow-Faktor über 1 überwiegen die Mittelzuflüsse, bei einem Fundflow-Faktor unter 1 die Mittelabflüsse. Fondsdepots für institutionelle Kunden und die der betrieblichen Altersversorgung werden in der Auswertung nicht berücksichtigt.
Über die FNZ Bank
Die FNZ Bank ist ein Unternehmen der FNZ-Gruppe und bietet neben umfassenden Dienstleistungen im Depotgeschäft u.a. auch die Finanzportfolioverwaltung sowie das Einlagengeschäft an. Als eine der führenden B2B-Direktbanken verwaltet die FNZ Bank ein Kundenvermögen von rund 60 Milliarden Euro in Deutschland. Finanzvertriebe, Versicherungen, Banken, Vermögensverwalter und andere Unternehmen nutzen für ihre Kunden die mandantenfähigen Lösungen der FNZ Bank für die Depot-/und Kontoführung.



