Depotbank & Verwahrstelle Was bieten Depotbanken Vermögensverwaltern und Family Offices?
Es wird investiert
Die, die geantwortet haben, sind alle positiv gestimmt, was die Entwicklung des Geschäfts mit Vermögensverwaltern und Family Office angeht. Insgesamt geht man von einem Trend hin zum diskretionären Geschäft aus. Entsprechend wird in diverse Projekte wie gehobene Reporting-Standards (Augsburger Aktienbank), weitere IT-Schnittstellen (bei Bedarf, Bethmann Bank) und eigene digitale Lösungen (DAB Bank + Consorsbank) investiert.
Erst jüngst führte im Juni 2016 der Geschäftsbereich Private Port der Deutschen Bank eine vollständig digitale Eröffnung eines kompletten Bankkontos für Vermögensverwalter ein (gilt nur für B2B-Kunden).
Zukunft im Depotbankgeschäft
Die Baader Bank, bisher vor allem als Handels- und Broker-Haus bekannt, will anscheinend im Depotbankgeschäft fußfassen und Marktanteile gewinnen. Die Strategieentscheidung dazu erfolgte erst 2015. Jüngst hat man zu diesem Zweck Personal eingestellt und zu einer großen Infoveranstaltung für Vermögensverwalter & Co. eingeladen.
Derzeit mit einem Fragezeichen versehen ist hingegen die Zukunft des Marktführers DAB Bank. Im Dezember 2014 hatte die Hypovereinsbank für 354 Millionen Euro ihren 81,4-prozentigen Anteil an der Bank an die französische BNP Paribas verkauft. Die stieg damit zum größten Online-Broker Deutschlands auf.
Infos, Services & Konditionen: Die Depotbankanbieter im Vergleich
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Inwiefern sie allerdings das B2B-Geschäft mit Vermögensverwaltern & Co. weiterverfolgen wird, steht noch aus. Derzeit überarbeite man die Strategie und lege einen Fokus auf die Entwicklung eigener digitaler Lösungen für Finanzintermediäre. Ende vergangenen Jahres hatte überdies Josef Zellner das Unternehmen verlassen. Er hatte im Vorstand den B2B-Bereich und damit unter anderem die Geschäfte mit Vermögensverwaltern verantwortet und gilt als Schwergewicht in der Branche. Sein Nachfolger ist Robert Fuchsgruber.